Nach dem Ende von QE2: BNP Paribas Investment Partners erwartet konstruktives Szenario für die USA

Nach dem Ende von QE2: BNP Paribas Investment Partners erwartet konstruktives Szenario für die USA
Nach dem Ende von QE2: BNP Paribas Investment Partners erwartet konstruktives Szenario für die USA
BNP Paribas Investment Partners

(ddp direct) Frankfurt, 30. Juni 2011. Nach Ansicht von BNP Paribas Investment Partners konnten die USA mit der zweiten Auflage des Quantitative Easing (QE2) wichtige Ziele erreichen. Somit wäre eine sofortige oder spätere dritte Auflage des Programms der quantitativen Lockerung und eine noch expansivere Geldpolitik eher kontraproduktiv: Die FED kann zufrieden sein mit dem, was sie bislang erreicht hat, sagt Reinhold Knaus, Senior Economist und Portfoliomanager bei BNP Paribas Investment Partners in Frankfurt. So hat die amerikanische Notenbank eine drohende Deflation abgewendet, der Finanzsektor konnte stabilisiert werden. Nun kommt es darauf an, die strukturellen Probleme anzugehen, sie sind allerdings über geldpolitische Maßnahmen nicht lösbar, so Reinhold Knaus.

Die Kerninflation, bei der Lebensmittel- und Energiekosten aus der Berechnung ausgeschlossen werden, hat im Oktober 2010 noch +0,6 Prozent betragen und Befürchtungen ausgelöst, dass in den Folgemonaten ein Absturz in die Deflation droht. Wenige Monate später stellt sich die Lage deutlich verändert dar die Kerninflation lag im Mai 2011 bei 1,5 Prozent, die Gesamtinflation, bedingt durch den hohen Ölpreis, sogar bei 3,6 Prozent. Damit gibt es zwar keine vollständige Entwarnung für eine Deflation, sie ist aber sehr unwahrscheinlich geworden, urteilt Knaus.

Kein abrupter Wechsel der Geldpolitik Wachstum braucht Zeit
Das Ende von QE2 bedeute zudem kein abruptes Umschwenken auf einen restriktiven Kurs: Die Programme laufen langsam aus, die FED hat angekündigt, dass sie Fälligkeiten aus früheren Wertpapierkäufen in Staatsanleihen re-investieren wird. Eine Leitzinswende, wie wir sie in der Eurozone erlebt haben, ist noch in weiter Ferne. So werden wir voraussichtlich ein Abwarten erleben, bis das Wachstum wieder anspringt, sagt Reinhold Knaus.

Das Wachstum in den USA befindet sich aktuell noch auf niedrigem Niveau bei einer Jahresrate von 1,9 Prozent im 1. Quartal 2011. Zwar ist vorübergehend mit einer merklichen Belebung zu rechnen, aber einen im historischen Kontext dynamischen Aufschwung erwartet Reinhold Knaus von BNP Paribas IP nicht: Eine Stimulierung der Wirtschaft, die auf Krediten und einer kurzfristigen Konjunkturpolitik beruht, müsste nun durch nachhaltigere Maßnahmen ergänzt werden. Die Umsetzung eines neuen Wachstumsmodells ist aber ein mühsamer Prozess und benötigt Zeit.

Temporäre Faktoren wirkten bisher als Wachstumsbremse
Dennoch sieht der Experte des weltweit zwölftgrößten Asset Managers auch kurzfristig einer Belebung der US-amerikanischen Wirtschaft und des Konsumverhaltens entgegen: Gerade die letzten Monate waren geprägt von temporär belastenden Faktoren, so Knaus. Drei Faktoren spielen dabei eine besondere Rolle: Der hohe Ölpreis, der als Kaufkraftentzug wirkte, der Japaneffekt, der nach Tsunami und Atomunfall insbesondere die Automobilproduktion in den USA bremste, und auch ungünstige Wettereffekte. Bei all diesen Faktoren hat laut Knaus bereits eine Korrektur eingesetzt: Beim aktuell wieder sinkenden Rohölpreis werden die positiven Auswirkungen in den USA sogar noch stärker sein als in Europa. Das gilt ebenso für die Korrektur des Japaneffekts., sagt Reinhold Knaus. Dementsprechend werde sich auch der Arbeitsmarkt, dessen Zahlen zuletzt enttäuschten, wieder erholen. Abschließend fasst der Experte der Vermögensverwaltung von BNP Paribas Investment Partners zusammen: Der Ausblick für die USA ist zwar nicht bullish, aber wir erwarten ein durchaus konstruktives Szenario.

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* Quelle: BNPP IP am 31. März 2011

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