NABU begrüßt plötzliches Engagement der Jägerschaft für den Wolf
Übertrag des Wolfs ins Jagdrecht offenbar überflüssig
Berlin/ Rietschen ? Anlässlich der Verlautbarung des sächsischen Landesjagdverbandes, die Förderung des Rietschener Wolfstags am kommenden Samstag zusätzlich zu den Naturschutzorganisationen zu unterstützen, erklärt Bernd Heinitz, Vorsitzender des NABU Sachsen: „Wir freuen uns über das plötzliche Engagement des sächsischen Landesjagdverbandes. Nach zehn Jahren Passivität nimmt die Jägerschaft nun endlich eine konstruktive Rolle bei der Öffentlichkeitsarbeit des Wolfes ein. Das beweist auch, dass der Übertrag des Wolfs ins Jagdrecht unnötig ist, um die Jägerschaft für den Wolf zu mobilisieren.“
Dieses Engagement müsse der Landesjagdverband Sachsen jetzt auch anderen den Jagdrecht unterliegenden Arten zuteil werden lassen. Fischotter, Seeadler und Co. bedürften ebenso des verstärkten Engagements wie der Wolf. „Es wird Zeit, die Verantwortung für bedrohte Arten im Jagdrecht endlich ernster zu nehmen“, so der NABU.
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Markus Bathen
NABU-Wolfsexperte
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