Modernste Kläranlage Südthüringens mit Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien geht in Betrieb

Erfurt (pressrelations) –

Modernste Kläranlage Südthüringens mit Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien geht in Betrieb

Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz hat heute in Suhl-Dietzhausen beim Zweckverband Wasser und Abwasser Suhl „Mittlerer Rennsteig“ die neue Phosphorfiltrationsanlage und das Blockheizkraftwerk der Kläranlage Suhl in Betrieb genommen. Die Erweiterung der Kläranlage Suhl hat der Freistaat im vergangenen Jahr 2010 mit rund 1,4 Millionen Euro Fördermitteln unterstützt.

Entstanden ist die modernste Kläranlage Südthüringens. Durch das Blockheizkraftwerk, welches ausschließlich für die Energieversorgung der Kläranlage genutzt wird, und die vollständige Nutzung des Faulgases kann die Kläranlage etwa 30 Prozent ihres Gesamtbedarfes an Strom decken und autark mit Wärme versorgt werden. An die Kläranlage sind die Stadt Suhl und deren Ortsteile Neuendorf, Albrechts, Goldlauter, Heidersbach, Mäbendorf, Dietzhausen, Wichtshausen und die Gewerbegebiete „Zella-Mehlis Ost und West“ angeschlossen.

„Der prognostizierte Bevölkerungsrückgang muss kompensiert und geltende wasserrechtliche Anforderungen erfüllt werden. Durch enorme Investitionen im Abwasserbereich konnte in den letzten Jahren die Gewässerqualität kontinuierlich verbessert werden“, so Minister Reinholz. Seit 1990 wurden im Freistaat Thüringen rund 4,5 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Hierzu hat der Freistaat den Zweckverbänden und Kommunen Fördermittel in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Die Fertigstellung der Anlage in Suhl ist auch ein weiterer Baustein zur Umsetzung der ? Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. Danach soll bis 2015 ? mit Ausnutzung aller Verlängerungsoptionen spätestens bis 2027 ? ein guter Zustand aller Gewässer im Freistaat erreicht werden.

Hintergrund: Dem Zweckverband Wasser und Abwasser Suhl „Mittlerer Rennsteig“ gehören die Städte Suhl, Oberhof, Zella-Mehlis, Schleusingen sowie 7 Gemeinden mit 19 Ortslagen und Stadtteilen an, deren Abwässer über ein Kanalnetz von rund 376 Kilometer Länge entsorgt werden. Der Zweckverband entsorgt zurzeit das Abwasser der Städte in 4 Kläranlagen von rund 50.834 Einwohnern sowie von ortsansässigen Gewerbe- und Industriebetrieben mit 34.327 Einwohnergleichwerte.

i. V. Christian Enders

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