Die neueste Generation an Fahrerinformation, Infotainment und Komfortelektronik macht Autos zu kleinen Multimediazentren. Die Optimierung des Zusammenspiels der unterschiedlichen Module ist eine Herausforderung an die Ingenieure. Hier spielt das Modellbasierte Testen (MBT) eine große Rolle. Ein Pionier der ersten Stunde ist Dr. Wolfgang Kremer von Dornier Consulting. Auf der MBTconf 2011 hält er am Dienstag, 28. Juni, einen Vortrag zum Thema. In einem Drei-Phasen-Modell stellt er eine effiziente, moderne Implementierung des MBT vor. Nach der Erstellung eines Systemmodells werden mit einem Tool von Dornier Consulting TestCases generiert. Diese werden dann von einem Roboter oder Fahrzeug automatisiert durchgeführt.
Modellbasiertes Testen (MBT) von komplexen vernetzten Systemen ist ein immer wichtiger werdender Trend auf dem Markt der Automobilelektronik. Interessant im Bereich Automotive ist dieses Testverfahren vor allem für Automobilhersteller und Zulieferer. Hier stehen die Systeme aus den Bereichen Infotainment, Komfortelektronik und Fahrerinformation im Fokus. Das Zusammenspiel dieser Komponenten und deren einzelner Elektronikmodule ist bei den immer komplexer werdenden Systemen eine besondere Herausforderung. Was funktioniert wie womit? Was muss beachtet werden? Und was passiert, wenn ein Modul ausgetauscht wird? Ist dann das reibungslose Zusammenspiel noch gewährleistet? Gerade für Ingenieure und Entscheidungsträger, speziell für den Bereich Entwicklung von Automobilelektronik, sind effiziente Testverfahren besonders interessant. Ein immer wichtiger werdender Ansatz ist hier das modellbasierte Entwickeln MBD mit SysML und das davon abgeleitete MBT. Dornier Consulting hat hierbei schon rund vier Jahre praktische Erfahrung und nimmt damit auf dem Markt eine Ausnahmestellung ein. Das automatisierte Testen stellt sich diesen wachsenden Herausforderungen und gewährleistet das spätere Zusammenspiel mit einem noch zahlbaren Aufwand.
Der Hintergrund: Die Funktionen in Elektroniksystemen moderner Fahrzeuge sind komplex und werden durch den wachsenden internationalen Druck stetig komplexer. Das gesamte System muss immer öfter nach einem Austausch oder Anpassung einzelner Komponenten vollständig getestet werden. Dr. Wolfgang Kremer von Dornier Consulting war von Anfang an bei der Einführung dieses modernen Testverfahrens dabei und hat hier für die Branche wertvolle Erfahrung gewonnen. „Wir haben in enger Zusammenarbeit mit einem global aufgestellten Automobilhersteller das MBT auf Basis von UML Systemmodellen entwickelt und in der Praxis eingeführt“, sagt er. Dank mehrjähriger praktischer Nutzung und Weiterentwicklung wurde das MBT zum festen Bestandteil des Entwicklungsprozesses des OEMs. Das MBT automatisiert die bisher manuelle Testfallerstellung und -ausführung. Die Tests sind somit einfacher und effizienter wiederholbar und haben eine hohe Flexibilität. Veränderte Anforderungen benötigen entsprechende Änderungen im Testmodell. Die neuen Testskripte werden automatisch generiert. Die Erstellung eines neuen aufwändigen Textcodes entfällt.
Dr. Wolfgang Kremer sieht die Implementierung des MBT in drei Phasen. Zuerst ist die Erstellung eines Modells notwendig. Das komplexe System wir anhand dieses Modells beschrieben und entworfen, wie es arbeiten soll. Mit diesem Modell legt man fest, wie die Komponenten aus dem das System besteht, miteinander arbeiten sollen, damit die gewünschten Funktionen und Aufgaben funktionieren. Hier kommt häufig das kommerzielle Modellierungstool Rhapsody zum Einsatz. In der zweiten Phase werden TestCases automatisch generiert. „Wir nehmen die Modelle aus Phase eins und leiten damit die Tests ab. Dornier Consulting hat hierzu ein eigenes Tool entwickelt. Zudem werden die Bedingungen so abgeleitet, dass man die Tests automatisch durchführen kann“, so Kremer. Somit kommt dann Phase drei: Die automatisierte Durchführung der TestCases mit einem Roboter oder in Fahrzeugen.
Haben Sie noch Fragen?
Dr. Wolfgang Kremer von Dornier Consulting Engineering & Services wird bei der MBTconf 2011 am Dienstag, 28. Juni, einen Vortrag über die praktischen Erfahrungen bei der Einführung des MBT bei einem global aufgestellten Automobilhersteller halten. Er zeigt Potentiale und Grenzen des MBT in der Praxis auf, erläutert auf welche Aspekte für eine effiziente Nutzung des MBT der Prozessabläufe in der Entwicklung geachtet werden muss. Er berichtet über die konkrete Umsetzung an einem Roboter-Teststand für Infotainment-Systeme, der UML basierte Testabläufe automatisch durchführt und analysiert. Zudem zeigt Dr. Wolfgang Kremer, wie das MBT-Konzept auf ganze Fahrzeugflotten ausgedehnt wurde. Zudem wird die zweite Generation eines solchen Roboter-Teststands auf der MBTconf 2011 auf einem Stand der Dornier Consulting vorgeführt.
Termine auf der MBTconf 2011
Während der MBTconf 2011 steht Herr Dr. Wolfgang Kremer für Fragen auf dem Dornier Consulting Ausstellerstand zur Verfügung. Die MBTconf 2011 findet vom 27. bis 29. Juni 2011 in München statt (www.mbt.conf.de).
Zudem können Sie Herrn Dr. Wolfgang Kremer gerne per E-Mail kontaktieren unter: wolfgang.kremer@dornier-consulting.com
Die Dornier Consulting Engineering & Services GmbH (DCES) ist eine Ge-sellschaft für System Engineering, System Integration, Projektorganisation und Operational Services sowie Technologieberatung und Prozess-entwicklung insbesondere in den Feldern Elektrik/Elektronik, Telematik und Kommunikationstechnik. Die DCES unterstützt ihre Kunden bei der Entwick-lung von E/E-Systemen in der Automobilindustrie und im Telematikumfeld. Der Leistungsschwerpunkt liegt in den Bereichen Systemintegration, Systemtesting und Testautomatisierungslösungen. Dabei ist u.a. eine eigen entwickelte Toolwelt entstanden, die ein Model Based Testing auf UML/SysML-basis erlaubt. Die DCES ist eine Tochter der Dornier Consulting GmbH, ein international anerkanntes Beratungs-, Entwicklungs- und Projektmanagement-Unternehmen für Verkehr, Transport und Umwelt / Wasser. Als Tochterunternehmen im EADS-Konzern arbeiten wir an fas-zinierenden und anspruchsvollen Themen und Projekten in den Bereichen Automotive, Transportation / Infrastructure, Aerospace und Water / Renewable Energy.
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