Mitmacher der Kunststoff-Initiative stellen ihre Ideen für eine zirkuläre Kreislaufwirtschaft der Zukunft vor

Kunststoffe von morgen sind intelligenter und können passgenauer für ihre Verwendungszwecke produziert werden, sie lassen sich gezielter und sortenreiner recyceln, so eine Quintessenz des Innovationstreffens an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg.

Bonn, den 09.06.2022 Drei der aktuell sieben Mitmacher der Kunststoff-Initiative Bonn/Rhein-Sieg waren aktiv ins Programm des Innovationstreffens „Wege in eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft“ eingebunden. Die Veranstaltung wurde von der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg zusammen mit ihren Kooperationspartnern, der Effizienz-Agentur NRW, der IHK Bonn/Rhein-Sieg, dem Kompetenzzentrum Kunststoff und der Kunststoff Initiative Bonn/Rhein-Sieg organisiert und moderiert.

Alina Ott, Reifenhäuser Group, stellte die R-Cycle Initiative als wichtige Stellschraube einer zirkulären Kreislaufwirtschaft für Kunststoffverpackungen vor. Reifenhäuser ist ein Partner dieser Initiative. Die Idee: Kunststoffverpackungen oder Vorprodukte wie Folien werden mit recyclingrelevanten Informationen aus dem Produktionsprozess in Form eines digitalen Produktpasses erfasst. Dieser Pass muss durch eine Markierung auf der Verpackung zugänglich sein, dadurch können vollständig recyclebare Verpackungen identifiziert und fachgerecht entsorgt werden. Dies ist die Grundlage für die Gewinnung hochwertiger Rezyklate zum Aufbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.

Peter Kuhne, Gesellschafter der Kuhne Group, betonte die Bedeutung innovativer Kunststoffe z. B. als Folien für Lebensmittel oder auch im Bereich des Gesundheitswesens. „Lebensmittel sind mittel dünner Membranfolien deutlich länger haltbar und dauerhaft hygienisch verpackt“, bringt Kuhne es auf den Punkt. „Aber natürlich arbeiten wir mit vereinten Kräften daran, biobasierte Folien zu entwickeln, die natürlich auch biologisch abbaubar sind.“

Die Dr. Reinold Hagen Stiftung, vertreten durch Prof. Dr. Olaf Bruch, der zugleich an der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg lehrt, stellte KI-Methoden in Produktentwicklung und Produktion vor. Diese werden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Technik, Ressourcenschonung und Energieeffizienz (TREE) der H-BRS und dem Fraunhofer SCAI erforscht.

Im Verlauf der Veranstaltung wurden unterschiedliche Aspekte einer sich wandelnden Kunststoffwirtschaft deutlich, an diesem Wandel beteiligt sich die Kunststoff-Industrie der Region intensiv und nachhaltig, wie die Referenten deutlich machten.

Um genau diesen Anteil deutlich zu machen, ist die Kunststoff-Initiative Bonn/Rhein-Sieg angetreten. Mit Fakten und Information auf Veranstaltungen wie diesen und in den sozialen Netzwerken will man einseitigen Betrachtungen und negativen Bewertungen entgegenwirken. „Wir arbeiten gemeinsam daran, den Umgang mit Kunststoffen als Werkstoff zu verbessern“, betonen die Macher der Kunststoff-Initiative.

Die nächste Veranstaltung „Kunststoff meets Zukunft“ findet am 15.11.2022, um 18.00 Uhr im Deutschen Museum Bonn statt.

Zur Kunststoff-Initiative gehören: Dr. Reinold Hagen Stiftung, Hennecke GmbH, Kuhne Group, LEMO Maschinenbau GmbH, Siegfried Pohl Verpackungen GmbH, Reifenhäuser Gruppe und Röchling Industries.

„Kunststoff – das Material mit Perspektiven“ – mit dieser Aussage ist die Kunststoff-Initiative in der Region angetreten. Gemeinsam will man aufklären, die Verbraucher der Region mit korrekten Daten und Fakten versorgen und zur sachgerechten Diskussion zum Material Kunststoff beitragen. Anhand von verschiedenen Einsatzfeldern soll gezeigt werden, wie wichtig gerade in Zeiten von hohen Hygieneanforderungen und CO2 Reduzierung Kunststoffe sind.
Zu den Initiatoren der Kunststoff-Initiative gehören: Dr. Reinold Hagen Stiftung, Hennecke GmbH, Kuhne Group, LEMO Maschinenbau GmbH, Siegfried Pohl Verpackungen GmbH, Reifenhäuser Gruppe und Röchling Industries.

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