Minister Schneider: Starke Arbeitnehmer-Mitbestimmung gegen Karawanenkapitalismus

Düsseldorf (pressrelations) –

Minister Schneider: Starke Arbeitnehmer-Mitbestimmung gegen Karawanenkapitalismus

Arbeitsminister beim 5. Kölner Mitbestimmungstag

Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Guntram Schneider hat die Bedeutung einer funktionierenden betrieblichen und Unternehmens-Mitbestimmung in Zeiten der Globalisierung hervorgehoben: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Mitbestimmung. Jüngste Beispiele haben gezeigt, dass mittlerweile auch gut verdienende Großunternehmen einen rigorosen Arbeitsplatzabbau betreiben und deshalb einen starken Widerpart brauchen, damit die Interessen der Beschäftigten nicht zu kurz kommen“, sagte der Minister heute (13. Oktober 2011) in Köln anlässlich des 5. Kölner Mitbestimmungstages.

Der internationale „Karawanenkapitalismus“ zeige sich besonders drastisch am Beispiel Nokia, das sein Bochumer Werk dicht gemacht und die Produktion dann nach Rumänien verlagert habe ? und jetzt von dort ins noch billigere Asien weiterziehen wolle. Solchen Entwicklungen könne nur mit starken Beschäftigtenvertretungen entgegengesteuert werden, am besten auf der internationalen Ebene, so der Minister.

Der Erhalt und die Weiterentwicklung der betrieblichen Mitbestimmung seien der Landesregierung ein wichtiges Anliegen. Mit den Gewerkschaften sei sie sich einig, dass „Gute Arbeit“ eines der wichtigsten Themen unserer Zeit sei, so der Minister: „Gute Arbeit bedeutet gute Rahmenbedingungen wie einen anständigen Lohn, sichere und gesunde Arbeitsplätze und eben eine starke Mitbestimmung.“

Der 5. Kölner Mitbestimmungstag steht unter dem Motto „Die betriebliche Mitbestimmung im Wandel der Zeit“. Veranstalter sind der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Köln-Bonn und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bezirk Köln.

Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW
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