Militärische Option gegen Russland macht keinen Sinn

München (pressrelations) –

Militärische Option gegen Russland macht keinen Sinn

Der ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses, Harald Kujat, verlangt im Ukraine- Konflikt einen konkreten politischen Fahrplan. „Damit kann man auf Russland zugehen“, sagte Kujat im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). „Innerhalb dieses Fahrplanes könnte eine UN-Mission durchaus Sinn machen, wenn Russland dem Vorhaben zustimmen würde. (…) Voraussetzung dafür wäre ein Waffenstillstand, den man erreichen müsste“, so der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr.

Kujat sprach sich aber eindeutig gegen eine militärische Drohkulisse des Westens gegen Russland aus. „Sie macht überhaupt keinen Sinn (…) das wäre völlig unvernünftig“. Der Militär-Experte hofft aber auf geschlossene Sanktionen des Westens gegen Moskau. „Es wird sich zeigen, ob die Europäische Union geschlossen handelt und tatsächlich auch Frankreich und Großbritannien bereit sind, sich einzureihen im Hinblick auf den Export militärischer Güter. Kujat fügte an, „es sei wichtig, dass die EU geschlossen handelt, denn nur so machen Sanktionen überhaupt Sinn.“

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