Mikrokredite in der Praxis- ein Erlebnisbericht aus Lateinamerika

Wien (pressrelations) –

Mikrokredite in der Praxis- ein Erlebnisbericht aus Lateinamerika

Alena Sirka-Bred und Sebastian Bred reisten über 6 Monate von Guatemala bis Argentinien. Dabei besuchten Sie 20 verschiedene Entwicklungsprojekte. Auf der Hälfte besuchten sie aus Neugierde in Quito eine internationale Konferenz zum Thema Mikrokredite. Dort stellten viele sogenannte MFI (Mikrofinance Institutions) ihren Zugang zu Mikrokrediten vor. Sie lernten dort, dass Mikrokredite ein Geschäft sind für Banken, Finanzierer und im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Denn der Bedarf an Mikrokrediten und das Angebot ist erheblich gestiegen seitdem Muhammad Yunus im Jahr 2006 den Nobelpreis für diese „Erfindung“ erhielt.

Auf der Konferenz lernten sie die Aussteller von World Vision kennen. Da sie kritisch eingestellt waren gegenüber religiösen „Kreditvermittlern“ ließen sie sich einladen in die erste Mikrokreditbank (FODEMI), die sie besuchten. Nach Interviews mit Empfängern von Mikrokrediten waren sie erstaunt darüber wie einfach das System eigentlich ist. Eine Gruppe von Menschen bürgt füreinander und beginnt ab dem Moment, wo sie den Kredit erhalten das Geld in Raten abzustottern. Doch dahinter liegt ein ausgeklügeltes System. Eine Überzeugung, dass Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Selbständigkeit professionelle Begleitung brauchen.

Auf ihrer Reise kamen Sebastian Bred und Alena Sirka-Bred noch oft in Kontakt mit Mikrokrediten. Immer wieder erstaunten sie die Möglichkeiten, die sich hier mit wenig Geld zwischen „Reich“ und „Arm“ erschlossen. Mit 100 Euro, die dann immer wieder verwendet werden können, lässt sich viel bewegen. Denn das Geld bleibt in Bewegung. Ist es mal zurückgezahlt, kann es wieder verliehen werden. Je nach Mikrokredit-Organisation ist es dem Verleiher sogar möglich mit zu verfolgen wie „sein/ihr Geld“ arbeitet. Manche (wie z.b. Oikocredit) zahlen sogar eine Rendite. Andere ermöglichen direkten Kontakt zu den Mikrokredit-Nehmern (siehe KIVA).

Die beiden Reisenden besuchten viele andere Projekte mit Fokus auf Fairtrade, Bio, Kinderarbeit, Frauenförderung. Dabei trafen sie immer wieder auf Mikrokredit-Systeme als Initialzünder für Hilfe zur Selbsthilfe. Und entschieden sich dafür dies auch selbst weiterhin zu unterstützen. Durch „Anlegen“ der eigenen Ressourcen. So haben sie die Möglichkeit mitverfolgen zu können, wie ihr „Spargroschen“ vielen anderen Menschen den Schritt aus der Armut ermöglicht.

Eine Schilderung der Reise finden Sie imBuch zur Reise: „Acht Ziele, Acht Länder ? Fairreisen durch Lateinamerika“. Das Buch kann um 15,90 Euro auf Amazon hier erstanden werden: www.oikocredit.at
Einen Einblick in direkte Vergabe von Mikrokrediten gibt es hier: www.kiva.org

Bred Mediation
Barichgasse 14/8
1030 Wien
http://www.beziehungskoffer.com

http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=472930&aktion=jour_pm