Mehr Sehkomfort mit Multifokallinsen bei Grauem Star

Grauer Star, Altersweitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit: Besser sehen mit der Multifokallinse

Mehr Sehkomfort mit Multifokallinsen bei Grauem Star

Premiumlinsen mit Zusatznutzen können auch eine Alternative zur Brille sein. (Bildquelle: © Kzenon – Fotolia)

Wer heute am Grauen Star leidet, kann mit der Auswahl der richtigen Augenlinse sein Sehvermögen gezielt verbessern. Für viele Menschen wird die Brille erst im Alter zum Thema. Mit dem Älterwerden stellt sich so manches Zipperlein ein. Falten, eingeschränkte Beweglichkeit und Sehschwächen sind normale Begleiterscheinungen des Alters und keinesfalls gleich als Krankheit zu verstehen. So zählt auch der Graue Star zu den typischen Alterserscheinungen. Dabei lagern sich Stoffwechselprodukte im Auge ab und führen zu einem getrübten Sehen. Versteht sich der Graue Star (lat. Katarakt) auch nicht als Krankheit, ist dennoch eine operative Behandlung die einzige Möglichkeit, die Linsentrübung zu beseitigen. In vielen Fällen entscheiden sich die Patienten heute für Multifokallinsen , weil sie durch ihre Funktionen den Sehkomfort erheblich steigern können.

Altersweitsichtigkeit und Multifokallinse

Sinn und Zweck der Operation des Grauen Stars ist es, die natürliche und getrübte Augenlinse zu entfernen und durch eine künstliche Linse zu ersetzen. Sie kann ein Leben lang im Auge verbleiben und trübt sich nicht erneut ein. Bei der Auswahl der Kunstlinsen ist deshalb besondere Sorgfalt geboten. Standard Kunstlinsen werden ebenso angeboten wie Premiumlinsen mit Zusatznutzen. Die Multifokallinse wird zu den Premiumlinsen gezählt. Sie kann nicht nur den Grauen Star, sondern auch Fehlsichtigkeiten korrigieren. Dies betrifft sowohl die Altersweitsichtigkeit als auch die Kurzsichtigkeit.
Eine Altersweitsichtigkeit macht sich in der Regel ab dem 40., 45. oder spätestens ab dem 50. Lebensjahr bemerkbar. Sie ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass kleinere Gegenstände und insbesondere die Schrift nur unscharf zu erkennen sind. Aus diesem Grunde wird in den allermeisten Fällen eine Lesebrille benötigt. Wer unter einer zusätzlichen Kurzsichtigkeit leidet hat die Wahl, sich eine zweite Brille zuzulegen oder eine Gleitsichtbrille zu tragen. Eine Multifokallinse kann hier eine Alternative sein. Dies gilt besonders dann, wenn gleichzeitig ein Grauer Star oder eine Katarakt vorliegt. Die Multifokallinse zählt zu den Kunstlinsen, die sich durch besonders hohen Sehkomfort auszeichnen. Sie verfügen über verschiedene Brennpunkte, die scharfes Sehen in der Ferne und in der Nähe ermöglichen. Dies ist der entscheidende Unterschied zu den Standardkunstlinsen, die nur einen Brennpunkt besitzen.

Katarakt und Fehlsichtigkeit: Premiumlinsen weisen Zusatznutzen auf

Premiumlinsen verfügen über zusätzliche Eigenschaften, die in der Lage sind, mehrere Fehlsichtigkeiten zu korrigieren oder zum Beispiel zusätzlich zu schädlicher UV-Strahlung auch hochenergetisches blaues Licht herausfiltern können. Je nach Typ können sie nicht nur eine Kurz- oder Weitsichtigkeit, sondern auch eine Hornhautverkrümmung korrigieren. In diesem Fall verfügt die Kunstlinse über eine zylindrische Zusatzfunktion, die ein Leben ohne Brille wieder möglich macht. Künstliche Augenlinsen mit dieser Eigenschaft werden als torische Kunstlinsen bezeichnet.

Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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