„Mediterrane Musik -Der Komponist Max Brod“

Sechtes Konzert der Reihe „Verfemte Komponisten“ am Holocaust-Denkmal in Berlin
"Mediterrane Musik -Der Komponist Max Brod"
Max Brod (Quelle: Buecher-Wiki)

Der „Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Verein „musica reanimata“ eine Konzertreihe im Rahmen der Sonderausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, Vertrieben, Ermordet“.

Am Sonntag, 03. Juli 2011 findet der sechste Liederabend der Konzertreihe statt. Es wird ein Portrait von Max Brod gezeichnet. Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Förderkreises Lea Rosh wird es eine Lesung von Dr. Albrecht Dümling geben, dem Kurator und künstlerisch-wissenschaftlichen Leiter der Sonderausstellung. Holger Groschopp am Klavier und die Sopranistin Katharina Göres interpretieren Max Brods Werke: St. Nepumuks Vorabend (Goethe) für Stimme und Klavier (1916), 126. Psalm für Stimme und Klavier (1921), La Méditerranée -Rhapsodie für Klavier Op. 28 (1945), Lieder aus Goethes „Chinesisch-Deutschen Jahres- und Tageszeiten“ Op. 32 (1949), „Tod und Paradies “ nach Versen von F. Kafka Op. 35 (1951).

Max Brod (* 27. Mai 1884 in Prag, ? 20. Dezember 1968 in Tel Aviv) war ein deutschsprachiger jüdischer Schriftsteller, Übersetzer, Komponist und Publizist. Er war der entscheidende Förderer, und Mentor der Werke Franz Kafkas. Brod hatte neben Jura auch Musikwissenschaft, Komposition und Klavier studiert und war ein ausgezeichneter Pianist. Als Komponist war er bis in die 1950er-Jahre aktiv, wobei er im wesentlichen kammermusikalische Werke schuf, darunter allein 14 Liederzyklen. Sein Kompositionslehrer war ein Schüler Dvo?áks, dessen Musik sein Schaffen deutlich prägte. Erst später – in den 1940er-Jahren – zeigten sich in seinen Werken Einflüsse der zeitgenössischen Musik. Zudem hinterließ die Folklore seiner neuen Heimat ihre Spuren in seinem Werk.
Quelle: nach Angaben won Wikipedia. Nähere Informationen zur Biographie des Komponisten finden sich in der Ausstellung „Von den Nazis verfemte Komponisten – Verdrängt, Vertrieben, Ermordet“.
Der Verein hat sich seit seiner Gru?ndung im Jahr 1989 fu?r die Errichtung eines Denkmals fu?r die ju?dischen Opfer des Holocaust im Zentrum Berlins stark gemacht. Im Jahr 2005 wurde das Denkmal nahe Brandenburger Tor nach vielen Jahren bu?rgerschaftlichen Engagements und intensiver Debatten eröffnet. Das „Denkmal fu?r die ermordeten Juden Europas“ ist heute die zentrale Holocaust-Gedenkstätte Deutschlands, ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens an die sechs Millionen Opfer. Das Denkmal wird von einer Bundesstiftung getragen und besteht aus dem von Peter Eisenman und Richard Serra entworfenen Stelenfeld sowie dem unterirdischen „Ort der Information“. Mit der Eröffnung des Denkmals ist die Arbeit des Förderkreises nicht beendet. Seine Aufgaben sind die Erhöhung der Akzeptanz des Denkmals in der deutschen Bevölkerung und die Sammlung von Finanzmitteln fu?r die Ausstattung des „Raums der Namen“ im „Ort der Information“. Hierfu?r organisiert der Förderkreis Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Konzerte und regelmäßige Fu?hrungen durch den Ort der Information. Gemeinsam mit der Ju?dischen Gemeinde zu Berlin wird der „Preis fu?r Zivilcourage gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus“ verliehen. Mit Spendenkampagnen und Benefiz-Veranstaltungen werden finanzielle Mittel eingeworben. Über 100 Mitglieder engagieren sich fu?r die Ziele des Förderkreises. Vorstandsvorsitzende ist die Publizistin Lea Rosh.

Förderkreis e.V. Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Lea Rosh
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030-280459-60
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foerderkreis@holocaust-denkmal-berlin.de

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