Mediengruppe Funke braucht Verleger an der Spitze
Berlin, 9.01.2014 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat die Gesellschafter der Funke-Mediengruppe aufgefordert, den frei werdenden Chefposten von Christian Nienhaus mit einer kompetenten Verlegerpersönlichkeit neu zu besetzen. DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken nannte es unerlässlich, dass der Zeitungsbereich von Funke von einer erfahrenen und profilierten Persönlichkeit aus der Branche geleitet werde: „Die zahlreichen Journalistinnen und Journalisten, die für die Funke-Mediengruppe arbeiten, haben eine verantwortungsbewusste und kompetente Führung verdient, die einen ehrlichen publizistischen Anspruch mitbringt.“ Funke sollte den Chefwechsel zum Anlass nehmen, den seit Jahren praktizierten exzessiven Sparkurs zu verlassen und wieder in journalistische Qualität zu investieren. Konken: „Wer ein Zeitungshaus wie einen Ramschladen führt, mit der WR einen Zombie als Zeitung anbietet und die Nähe zum Leser aufgibt, darf sich nicht wundern, wenn sich Leser und Anzeigenkunden mit Schaudern abwenden.“
Zuvor hatte die Funke-Mediengruppe Berichte bestätigt, nach denen Zeitungsvorstand Christian Nienhaus das Unternehmen verlassen wird. Der Zeitpunkt seines Ausscheidens ist noch ebenso offen wie eine Nachfolgeregelung.
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