Maschinenbau und Produktion – Herausforderungen und Innovationen. Auswirkungen technologischer Umbrüche kurzfristige und langfristige Chancen für Unternehmen, ein Beitrag von Wolbert Hahn, Maschinenbau Hahn GmbH & Co. KG, Papenburg / Niedersachsen
Der Maschinenbau befasst sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen. Maschinenbau Hahn Geschäftsführer Wolbert Hahn: „Im Jahre 2018 waren über 1.000.000 Menschen in Deutschland im Bereich Maschinenbau beruflich tätig.“ Von der Erfindung des Rades vor 4.000 Jahren bis zur rasanten Weiterentwicklung heute hat der Maschinenbau menschliches Leben vereinfacht, Wohlstand und Lebensqualität gebracht. Für die Volkswirtschaft ist der Maschinenbau eine wichtige Stütze, im Jahre 2017 lag der Umsatz bei 225 Milliarden Euro. Wolbert Hahn: „Die Entwicklung geht weiter. Maschinenbau – einst mehr oder minder – verstanden als eisengeprägter Industriemaschinenbau, ist facettenreicher als dieses Verständnis.“
Megatrends der nächsten Jahre im Maschinenbau
Die Trends im Maschinenbau entspringen einer Betrachtung der technischen Innovationen, die in Forschungseinrichtungen und ersten Anwendungen entwickelt wurden. „Nicht das ob, sondern das wie und wann ist nicht deutlich. Maschinenbau Hahn beobachtet die Trends der technologischen Entwicklung im Maschinenbau, um Erneuerungen aufzugreifen und in die Praxis umzusetzen. Innovationsfreude und Geschwindigkeit sind in unserem Team wichtig“, verdeutlicht Wolbert Hahn.
Trend: Nanotechnologie/ Materialien
Neue Materialien, die teils auf kleinste Größen erstellt werden, bestimmen die Zukunft. In Laboren ist es gelungen, Maschinen zu konstruieren, die Nanogröße haben. Die neuen Materialien gegenüber früher sind billiger, härter und flexibler. Sie verändern sich, leiten Strom oder nicht, Informationen speichern oder weitergeben. Vom Gusseisen zu hochfesten Werkstoffen war es ein weiter Weg. Die Werkstoffkunde weist den Weg zu neuen Innovationen. Neue Analysemethoden helfen bei der Weiterentwicklung. Die Tendenz zur Einfachheit und Kosteneffizienz sind maßgebliche Ziele.
Trend: Globalisierung / 3D Druck
Die Globalisierung schreitet in die nächste Stufe, eine Triebfeder ist der 3D Druck. Was heute in der Öffentlichkeit als Kinderspielzeug wahrgenommen wird, eröffnet zukünftig neue und unglaubliche Herstellungsmöglichkeiten im Bereich Maschinenbau: dezentrale Fertigung, hochkomplexe Gestaltungen und Kostenersparnis bei der Fertigung. Die Entwicklung des 3D Drucks steht am Anfang. Die Geräte werden schneller, besser, größer und kosteneffizienter.
Trend: Erhöhung der Innovationsgeschwindigkeit
Die Zahl der Kunden, die Zahl der Maschinenbauunternehmen, die Zahl der Forscher und die Menge an technischen Innovationen haben sich seit der Industrialisierung vor 200 Jahren potenziert, erläutert Wolbert Hahn. Folge dieser Steigerung ist, dass der technische Fortschritt im Maschinenbau rasant ist. Diese Entwicklung bietet den deutschen Unternehmen Chancen und Risiken. Gerade Disruptive Innovationen bringen erhebliche Verwerfungen. Beispiel ist der Dieselmotor. Von Rudolf Diesel erfunden, in Jahrzehnten weiter verbessert worden und ein klassisches Beispiel eines deutschen Maschinenbauprodukts mit einer kontinuierlichen Verbesserung. Im Raum, dass dieser Weg durch die Elektromobilität endet.
Trend: Energieeffizienz / Umweltverträglichkeit
Sinn von neuen Maschinen ist die Effektivitätssteigerung. Die verbrauchte Energie zum Betrieb und zur Herstellung als wichtiger Zukunftsfaktor. Solange die Faktoren der Produktion und des Betriebes beschränkt sind, ist der Trend: billiger und umweltschonender in der Herstellung. Im Betrieb gilt es die Betriebsdauer und die Energieeffizienz zu steigern.
Trend: KI und Internet der Dinge
Maschinenbau und Elektronik stehen in keinerlei Widerspruch. Der Maschinenbau ist durch das Internet der Dinge und künstliche Intelligenz verzahnt. Künstliche Intelligenz (KI) entwickeln Maschinen weiter, machen die Produktion effizienter und besser.
Fazit: Veränderung ist ständig – Lebenslanges Lernen, Weiterentwicklung, Innovation
Lebenslange Lernbereitschaft, Offenheit und Neugierde für neue Technologien und deren Anwendung fordern Unternehmen und Mitarbeiter. Vergessen wird, dass für die Massenfertigung die menschliche Arbeitskraft maschinenähnlicher wurde. In Zukunft verschleißen dank neuer Technologien Maschinenteile durch Eintönigkeit und nicht der Mensch, gibt Wolbert Hahn zu bedenken. Das Familienunternehmen Maschinenbau Hahn nimmt diese Chancen wahr und blickt erwartungsvoll in die Zukunft.
Das Unternehmen Maschinenbau Hahn GmbH & Co.KG wurde 1979 in Papenburg an der Ems in Niedersachsen gegründet. Mit Schwerpunkt in der zerspanenden Fertigung und Montage. Im Laufe der Unternehmensgeschichte folgte der Unternehmensausbau im Bereich Fördertechnik und Anlagenbau, Wiegetechnik, Tank- und Stahlwasserbau, Revisionen, Instandsetzungen von Maschinen, Sonderanfertigungen, Herstellung von Verschleißteilen und Ersatzteilen. 1991 wurde die Zerspanungstechnik im Zuge der Expansion verlagert und im Jahre 2000 als Hahn Fertigungstechnik GmbH verselbständigt. Die Maschinenbau Hahn GmbH & Co. KG ist ein Familienunternehmen mit 60 erfahrenen und hoch qualifizierten Fachkräften, die regional wie auch international tätig sind. Auf dem Gebiet des Anlagenbaus und der Fördertechnik sowie im Konstruktionsbau gehört Maschinenbau Hahn GmbH & Co KG mittlerweile zu den leistungsfähigsten Fertigungsstätten des Nordwestens. Weitere Informationen unter www.maschinenbau-hahn.de
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