Der BVL möchte auf seinem 17. Kongress, der unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin Ursula von der Leyen steht, aufzeigen, welche Förderkonzepte geeignet sind. Der Fördermarkt wächst beständig, weil Schulen ihrer Verpflichtung zur individuellen Förderung von Legasthenikern und Dyskalkulikern nicht ausreichend nachkommen. Die Eltern erleben außerschulisch ein verwirrendendes Angebot von Nachhilfe, Förderung oder Therapie und es gibt eine Vielzahl von Angeboten, die für Kinder mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie ungeeignet sind.
„Es ist uns wichtig, Eltern und Therapeuten aufzuzeigen, dass es sinnvolle Förderkonzepte gibt, die schulisch und außerschulisch eingesetzt werden können. Wir möchten so dafür Sorge tragen, Kinder vor unqualifizierten Förderangeboten zu schützen“, sagt Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL.
In über 50 Symposien und Workshops wird aufgezeigt, wie es gelingen kann, den betroffenen Menschen – von der Frühförderung bis ins Erwachsenenalter – nachhaltig und effektiv zu helfen. Ebenso gibt es Einblicke in Schulkonzepte zur individuellen Förderung. Der Kongress bietet zusätzlich 16 Workshops an, um Förderkonzepte praxisnah kennenzulernen.
Für Eltern wird am Samstag ein gesondertes Eltern-Symposium durchgeführt, das speziell auf die Fragestellungen von Eltern zugeschnitten ist. Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Eltern sind am Samstagabend zu einem Theaterstück mit dem Titel „Die Buchstabenallergie“ eingeladen. Die Aufführung findet von 19.00 – 20.00 Uhr im Carl-Zeiss-Saal im CongressCenter statt. Der Eintritt ist frei.
Das Kongressprogramm des 17. Bundeskongresses vom 18. bis 20.März 2011 in Erfurt steht auf der Homepage des BVL unter http://bvl-legasthenie.de zum Download bereit. Es sind noch Plätze frei. Eintrittskarten können am 18.03.2011 ab 11.00 Uhr im CongressCenter erworben werden.
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Über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.:
Der Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. besteht seit über 30 Jahren und ist eine Interessenvertretung von Betroffenen und deren Eltern sowie von Fachleuten (Pädagogen, Psychologen, Ärzten, Wissenschaftlern und im sozialen Bereich Tätigen), die sich in Theorie und Praxis mit der Legasthenie und Dyskalkulie auseinandersetzen. Er trägt dazu bei, dass gesetzliche Grundlagen und wissenschaftliche sowie praktische Möglichkeiten der Hilfe in allen Bundesländern geschaffen und verbessert werden. Durch persönliche Beratung, Informationsschriften und Hinweise auf geeignete Literatur sollen die Eltern die Schwierigkeiten ihrer betroffenen Kinder besser verstehen lernen.
Der BVL fördert durch wissenschaftliche Kongresse und Veröffentlichungen die Forschung und den wissenschaftlichen Dialog unter Fachleuten aller beteiligten Disziplinen. Durch Informationen und Zusammenarbeit mit den Medien macht der BVL die Probleme der Legastheniker und Dyskalkuliker bekannt.
Weitere Informationen zum Thema Legasthenie und über den Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V. sind im Internet unter http://bvl-legasthenie.de abrufbar.
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