Kyocera übernimmt die japanische Showa Optronics Co., Ltd., um den Geschäftszweig optische Komponenten weiter auszubauen.

Ziel der Übernahme ist es, den Geschäftszweig optische Komponenten weiter auszubauen und verschiedene Technologien zu kombinieren.

Kyoto/Neuss, 08. April 2020. Kyocera hat am 25. März 2020 einen Aktienübertragungsvertrag mit der NEC Corporation abgeschlossen, um alle Anteile von NEC an Showa Optronics Co., Ltd. (SOC), einem Hersteller optischer Komponenten, zu erwerben. Nach Abschluss der Aktienübertragung besitzt Kyocera 93,53 Prozent der Aktien von SOC. Zudem wird SOC ab dem 1. Juni 2020 als Tochtergesellschaft von Kyocera unter dem Namen Kyocera Showa Optronics Co., Ltd. (KSO) tätig sein.

Diversifizierte Linsen für verschiedene Anwendungsbereiche
Durch hochmoderne Fertigungstechnologien hat sich Kyocera im Bereich der optischen Komponenten auf die Herstellung von diversifizierten Linsen mit kleinen bis großen Durchmessern aus verschiedenen Materialien spezialisiert. Seit Kyoceras Einstieg in dieses Geschäft im Jahr 1983, finden die Produkte unter anderem in der Automobilindustrie, der Büro- und Fabrikautomation und in der Medizintechnik Anwendung.

Im Jahr 2016 erweiterte Kyocera dieses Geschäft durch die Übernahme des japanischen Unternehmens Melles Griot KK, einem Hersteller von Großdurchmesser- und Hochpräzisionslinsen für Fabrikautomationsgeräte. Das Unternehmen erweiterte dadurch seine Produktionskapazitäten mit dem Ziel, der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Synergien dank kombinierten Technologien
Das 1954 gegründete Unternehmen SOC hat Märkte mit hoher Wertschöpfung anvisiert, darunter Produkte für die Raumfahrt, Halbleiterfertigungsanlagen (wie Belichtungsgeräte) und medizinische Geräte für die DNA-Analyse. Dabei kamen SOCs Kerntechnologien wie Laser mit hervorragender Stabilität, das ultrahochpräzise Polieren von Linsen sowie die hochfeste und verlustarme Filmbildung zum Einsatz.

Mit der Übernahme von SOC als Tochtergesellschaft will Kyocera zu einem führenden Anbieter für optische Komponenten werden. Durch die Erweiterung des neuen Produktangebotes auf dem Lasermarkt, die Maximierung von Synergien durch die kombinierten Technologien beider Unternehmen und die Nutzung des weltweiten Vertriebsnetzes und der Produktionsstätten Kyoceras, soll das Geschäft mit optischen Komponenten weiter ausgebaut werden.

Übersicht SOC
Firmenname:
Kyocera Showa Optronics Co., Ltd.

Repräsentant:
Minoru Hijikawa, Präsident

Gründung:
1954 (Gegründet als Showa Optical Co., Ltd.)

Standort:
Hauptstandort: Setagaya-ku, Tokyo
Standort Yokohama: Midori-ku, Yokohama Stadt, Präfektur Kanagawa

Aktienkapital:
50 Millionen Yen

Anzahl der Mitarbeiter:
Rund 230

Über Kyocera:

Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 286 Tochtergesellschaften (31. März 2019) bestehenden Kyocera-Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrensten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenfachwissen. 2019 belegte Kyocera Platz 655 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.

Mit etwa 77.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2018/2019 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,99 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Druckköpfe und keramische Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit fünf eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Europe GmbH in Neuss und Esslingen, der Kyocera Fineceramics Precision GmbH in Selb, der Kyocera Fineceramics Solutions GmbH in Mannheim, der Kyocera Automotive and Industrial Solutions GmbH in Dietzenbach sowie der Kyocera Document Solutions GmbH in Meerbusch.

Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori- Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 828.000 Euro*).

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