Spareffekt durch Kenntnis der Verbrauchsdaten
sup.- Wissensdefizite steigern den Energieverbrauch: Wenn es bei den Nebenkosten für die Heizung an Transparenz und nachvollziehbaren Informationen zur Abrechnung mangelt, dann fehlt oft auch die Motivation zum sparsamen Umgang mit der Wärmeenergie. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie der Deutschen Energie-Agentur (dena) zum Verbraucherverhalten von Heizungsnutzern. Seit 2013 wird eine Testgruppe von Mietern in mehreren Großstädten monatlich über ihre genauen Wärmeverbrauchsdaten informiert. So soll ein zeitnaher Bezug von Heizverhalten, Energiebedarf und individuellen Kosten hergestellt werden (www.bewusst-heizen.de). Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen, aber schon jetzt zeigen sich aufschlussreiche Tendenzen: Im Vergleich zur letzten Abrechnung vor Beginn der Studie sank der Energieverbrauch der beteiligten Haushalte über die folgenden beiden Heizperioden um rund 16 Prozent. Die Verbrauchswerte einer Vergleichsgruppe ohne regelmäßige Informationen legten dagegen im gleichen Zeitraum um ein Prozent zu. Besonders interessant: Auch in der Nachbarschaft der Studienteilnehmer war ein Verbrauchsrückgang der Wärmeenergie um immerhin zwölf Prozent messbar. „Gründe hierfür könnten die erhöhte Sensibilisierung aller Mieter in den Modellregionen und der Austausch innerhalb der Mieterschaft sein“, so die Vermutung der dena.
Eine möglichst genaue Kenntnis der eigenen Wärmekosten ist natürlich auch dort empfehlenswert, wo keine regelmäßigen Vergleichsdaten durch den Vermieter oder eine zentrale Wohnungsverwaltung erhoben werden. So sollten die Nutzer leitungsunabhängiger Brennstoffe wie Heizöl oder Flüssiggas jede Tankbefüllung nutzen, um anhand der Lieferscheindaten das eigene Verbrauchsverhalten zu überwachen. Und auch zwischen den Bestellungen sollte die Energiepreisentwicklung nicht außer Acht gelassen werden, damit die Entscheidung für Kaufzeitpunkt und Bestellmenge ebenfalls auf der Basis verlässlicher Informationen getroffen wird. Diese Empfehlungen setzen allerdings einen zuverlässigen Energiehändler mit echter Preistransparenz, konstanter Produktgüte und fehlerfreien Messgeräten zur Erfassung der Liefermenge voraus. Ein maßgebliches Kriterium bei der Händlerauswahl sollte deshalb das RAL-Gütezeichen Energiehandel sein, das nur streng überwachte Anbieter erhalten können. Zu den Vergabekriterien gehören alle Bereiche, die die Kunden vor unnötigen Wärmekosten durch Wissensdefizite schützen: verlässliche und tagesaktuelle Preisangaben ohne verdeckte Zuschläge, einwandfrei funktionierende Zähleranlagen mit gültiger Eichung sowie eine regelmäßig auf Einhaltung der Normen kontrollierte Warenbeschaffenheit (www.guetezeichen-energiehandel.de).
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