Saarbrücken (wnorg) – Sorgen der Verbraucher wegen stark ansteigender Stromkosten bei einem raschen Atomausstieg sind möglicherweise unbegründet. Immer wieder waren in den letzten Wochen Warnungen aus der Stromwirtschaft zu vernehmen, der Atomausstieg könnte die Verbraucher teuer zu stehen kommen. Jetzt liegen offensichtlich neue Modellrechnungen vor, welche die Diskussion durchaus beeinflussen können.
Denn in der Debatte um steigende Stromkosten durch die geplante Energiewende warnen die Verbraucherschützer vor Panikmache. Der Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Gerd Billen, sagte der „Saarbrücker Zeitung“, der Preisanstieg beim Strom werde durch einen möglichen Atomausstieg bis 2020 „überschaubar“ bleiben. „Für einen Single-Haushalt bedeuten dies im Jahr durchschnittlich nicht mehr als fünf Euro, für eine vierköpfige Familie im Durchschnitt jährlich zwölf Euro.“ Dies ergaben aktuelle Modellrechnungen des Verbandes.
Da für die Verbraucher auch die Kosten für die Warmwasserbereitung und die Heizung ein Problem seien, müsse die Bundesregierung die Förderung für die Gebäudesanierung auf fünf Milliarden Euro pro Jahr aufstocken. Es dürfe aber keine „Förderung von der Stange“ geben, so Billen. Sondern durch steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten bliebe es jedem Hausbesitzer überlassen, „wie er mit seinem Geld Einsparung erzielen will“.
Was den Zeitplan für einen Atomausstieg betrifft, hält CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe einen Ausstieg aus der Kernenergie bis 2021 für möglich. „Ich halte einen Atomausstieg innerhalb eines Jahrzehnts für realistisch, wenn wir gleichzeitig die Fragen der Energieeffizienz, der Speicherkapazität, des Netzausbaus und des Zubaus etwa von Gaskraftwerken stimmig beantworten“, sagte Gröhe der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Die CDU werde dafür sorgen, dass „mit Vernunft vorgegangen wird“. Der Atomausstieg müsse aber „unumkehrbar“ sein, forderte der CDU-Politiker.
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