Klimaschutz, Komfort und Wärmerückgewinnung
Im Frühling und in den Sommermonaten steigt für Pollenallergiker die Belastung. Studien1 zeigen, dass der Klimawandel Auftreten, Häufigkeit und Schwere der allergischen Erkrankungen noch verstärkt. Den besten Schutz bieten dann Innenräume von Gebäuden, die kontrolliert und pollenarm gelüftet werden. „Für Allergiker ideal ist die kontrollierte Wohnraumlüftung mit einer Lüftungsanlage“, erklärt Lutz Schulte von der Initiative Wärme+. „Auch Nicht-Allergiker profitieren von dem System: Die Anlage sorgt für einen regelmäßigen Luftaustausch, transportiert feuchte Luft, unangenehme Gerüche und Schadstoffe nutzerunabhängig nach draußen und bringt damit mehr Wohlbefinden und Lebensqualität. Weil die Fenster nicht geöffnet werden müssen, sinkt nicht nur die Pollenbelastung, sondern auch die Belastung durch Straßen- und sonstigen Lärm.“
Manuelles Lüften oft wenig effizient
Effizientes Lüften über die Fenster ist gar nicht so einfach: Gekippte Fenster lassen zwar weniger Pollen und Schadstoffe ins Haus, bringen aber einen deutlich geringeren Luftaustausch als weit geöffnete Fenster. Sind Fenster dauerhaft gekippt, können Innenwände auskühlen und Schimmel kann entstehen. Weit geöffnete Fenster lassen im Sommer zu viel Wärme ins Haus hinein und im Winter zu viel kostspielige Heizwärme hinaus. „Allein das regelmäßige Stoßlüften macht für Energieverbrauch und Komfort Sinn!“, erklärt Schulte. „Das ist jedoch gar nicht so einfach zu leisten, beispielsweise bei Abwesenheit oder auch nachts.“
Konstant gute Luft durch regelmäßigen Luftaustausch
Lüftungsanlagen versorgen Haus und Wohnung komfortabel und zuverlässig mit staub- und pollenfreier Frischluft. Dabei dürfen die Fenster weiterhin geöffnet werden, der Betrieb einer Lüftungsanlage schließt das nicht aus. Im Winter besonders effizient und klimaschonend sind Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung: Sie nutzen die Wärme aus der Abluft für die Beheizung des Gebäudes. „Eine kontrollierte Wohnungslüftung ist eine zukunftsweisende Investition: Sie schützt die Bausubstanz und verbindet Klimaschutz mit Komfort,“ bringt Schulte die Vorteile des Systems auf den Punkt.
Leichtes Nachrüsten im Bestand
Dezentrale Lüftungsanlagen lassen sich im Bestand unkompliziert nachrüsten: Je Raum wird eine Anlage direkt in die Außenwand eingebaut und mit Strom versorgt. Dezentrale Lüftungsgeräte benötigen wenig Platz und kommen ohne aufwendiges Luftkanalsystem aus. Wer sein Haus umfassend saniert oder einen Neubau plant, sollte eine zentrale Lüftungsanlage in Betracht ziehen. Hierbei steuert ein Hauptgerät den Luftaustausch im gesamten Haus; die Räume sind über ein Netz aus Lüftungskanälen in Wänden und Böden mit dem zentralen Gerät verbunden.
Weitere Informationen zur Wohnungslüftung bieten die Internetseiten www.waerme-plus.de und www.wohnungslueftung-plus.de
1Auswirkungen des Klimawandels auf allergische Erkrankungen in Deutschland, aus: Journal of Health Monitoring, 9/2023 ( https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Allergien_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.pdf?__blob=publicationFile)
Über die Initiative WÄRME+
Die größten Energieeinsparpotenziale in deutschen Haushalten liegen bei Raumheizung und Trinkwassererwärmung. Um diese Potenziale zu heben, sind neben energiebewusstem Verhal-ten auch Investitionen in moderne Energie- und Gebäudetechnik nötig. Die Initiative WÄRME+ informiert Wohneigentümer anbieterneutral über die Einsatzmöglichkeiten von Technologien und Produkten, um wirtschaftliche, nachhaltige und umweltfreundliche Entscheidungen treffen zu können. Träger der Initiative sind die Marktführer AEG Haustechnik, Clage, DEVI, Dimplex, Stiebel Eltron und Vaillant sowie der Zentralverband Elektrotechnik und Elektroindustrie (ZVEI) und die HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.
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Bildquelle: Wärme+/Stiebel Eltron