Körber-Stiftung: Projekt zu 30 Jahren Deutsche Einheit

An „Nachwendekinder“ haben sich rund 30 junge Erwachsene beteiligt: https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb/alumnibereich/nachwendekinder.

„Nachwendekinder: 30 Jahre Deutsche Einheit“ lautet der Name zum Projekt der Körber-Stiftung mit Sitz in Hamburg, an dem sich in den vergangenen zehn Monaten rund 30 junge Erwachsene beteiligt haben. Sie alle gehören der Generation der „Nachwendekinder“ an, sind also kurz nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung geboren und haben während ihrer Schulzeit erfolgreich am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, ausgerichtet von der Körber-Stiftung, teilgenommen.

Am 1. Oktober 2020 diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung ihre Sichtweisen auf 30 Jahre Deutsche Einheit und auf den Mauerfall sowie die Wiedervereinigung unter anderem mit der Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik Naika Foroutan. Weitere Informationen zum Projekt „Nachwendekinder: 30 Jahre Deutsche Einheit“ von der Körber-Stiftung und zur Veranstaltung als Live-Stream gibt es unter https://www.koerber-stiftung.de/veranstaltungsuebersicht/nach-der-wende-generation-gesamtdeutschland-3056

„Über den Einigungsprozess wird bis heute teils erregt debattiert. Fast nebenbei ist 30 Jahre ,danach“ eine Generation herangewachsen, für die die Teilung Deutschlands und Europas nur noch in den Geschichtsbüchern existiert. Höchste Zeit also, bei dieser Generation einmal nachzufragen“, erläutert Gabriele Woidelko, Leiterin des Bereiches Geschichte und Politik, die Motivation der Körber-Stiftung mit Sitz in Hamburg für das Projekt: Was bewegt die nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung geborenen Dreißigjährigen von heute mit Blick auf das gesellschaftliche Miteinander in Deutschland in Gegenwart und Zukunft? „Wir Nachwendekinder sind geprägt durch unser Aufwachsen in einem geeinten Deutschland, das sich infolge der Wiedervereinigung zur Zeit unserer Kindheit und Jugend stark wandelte. Wir sind die ‚Generation Gesamtdeutschland'“, so lautet eine der zehn Thesen der Teilnehmenden des Projektes „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung, die sie in einem ‚Manifest‘ zusammengetragen haben. Auch einen vielstimmigen Podcast haben die Teilnehmenden des Projektes „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung erarbeitet. Unter dem Titel „Gemeinsames Land – gemeinsame Zukunft“ wurden zentrale Fragestellungen zur Wiedervereinigung, Wende und zur Deutschen Einheit auditiv aufbereitet: https://www.koerber-stiftung.de/fileadmin/user_upload/koerber-stiftung/redaktion/geschichtswettbewerb/audio/2020/Podcast_Nachwendekinder.mp3

Innerdeutscher Austausch zur Wiedervereinigung, Wende und Deutschen Einheit

Fragen von Identität, Perspektiven älterer Generationen auf die deutsche Teilung und Wiedervereinigung und den Stand zur Deutschen Einheit standen im Mittelpunkt der Online-Workshops, die im Rahmen des Projektes „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung durchgeführt wurden. Trotz vieler unterschiedlicher Positionen und Familiengeschichten der Teilnehmenden am Projekt „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung kamen sie zu einem gemeinsamen Fazit: Noch spielen die Zeit der Teilung und die Zuordnung nach Ost und West eine Rolle, aber langsam verschwindet dies. In ihrem ,Manifest“ setzen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projektes „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung für eine Überwindung gegenseitiger Vorurteile ein, wenn es um Begriffe wie Wiedervereinigung, Wende und Deutsche Einheit geht. Zugleich betonen die Teilnehmenden des Projekts „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung, dass es noch besonders wichtig ist, ältere Deutsche und ihre Erfahrungen zur Wiedervereinigung, Wende und Deutschen Einheit einzubeziehen – vor allem derjenigen, die den Umbruch in Ostdeutschland erlebt haben. Die Teilnehmerinnen und -teilnehmer des Projekts „Nachwendekinder“ der Körber-Stiftung selbst verstehen ihre Identitäten meist eher regional und auch europäisch geprägt – sie sind sich sicher, dass sie mehr eint als trennt. Auf der Webseite https://www.koerber-stiftung.de/geschichtswettbewerb/alumnibereich/nachwendekinder der Körber-Stiftung erfahren Interessierte mehr über das Projekt „Nachwendekinder“ und die Diskussion um 30 Jahre Deutsche Einheit.

Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern „Innovation“, „Internationale Verständigung“ und „Lebendige Bürgergesellschaft“. 1959 von dem Unternehmer Kurt A. Körber ins Leben gerufen, ist die Stiftung heute von ihren Standorten Hamburg und Berlin aus national und international aktiv.

Kontakt
Körber-Stiftung
Christine Strotmann
Kehrwieder 12
20457 Hamburg
+49 (0) 40 / 80 81 92 – 155
strotmann@koerber-stiftung.de
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