Klassische Vornamen schrieben auch im Jahr 2010 Geschichte

Viele Eltern bevorzugen Klassiker bei der Namensgebung
Klassische Vornamen schrieben auch im Jahr 2010 Geschichte

Über 330 Standesämter haben ihre Daten an die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) übermittelt. Daten, die aufzeigen, welche Vornamen im vergangenen Jahr die Spitzenplätze in der Vergabe an Neugeborene eingenommen haben. Und aufzeigen, dass unter dem Wort „klassisch“ das Paradox zwischen Tradition und Moderne vorzufinden ist.

Wir geben neugeborenen Kindern Namen. Namen, die annähernd ihre spätere Persönlichkeit unterstreichen sollen. Vornamen, die eine direkte Ansprache ermöglichen und ein „Hey, du da!“ erst gar nicht auf den Plan rufen. Trendnamen, wie Zoe oder Justin, sind recht kurzlebig und erweisen sich vielfach lediglich als Spiegelbild der medialen Einflüsse. Einflüsse, die jedoch auch im Jahr 2010 aufgrund der ermittelten Listen der beliebtesten Vornamen scheinbar recht unbeachtet blieben, denn recht traditionelle Vornamen von Mädchen und Jungen nahmen auch im vergangenen Jahr wiederholt Spitzenplätze ein.

Laut der veröffentlichten Statistiken der GfdS erwies sich 2010 bei den weiblichen Vornamen Sophie/Sofie als am häufigsten bei den Standesämtern eingetragener Mädchenvorname, dicht gefolgt von Maria/Marie. Alternativ findet sich dieser Name auch etwas abgewandelt als Sofia oder Sophia in der Hitliste, wiederum verfolgt von den Namen Mia, Anna, Lena und Emma. Und selbst der sehr alte Name Hannah erzielte immerhin noch einen Top Ten Platz.

Wer nun glaubt, dass sich diese traditionellen Vornamen nur bei den Mädchen durchgesetzt haben, wird sich getäuscht sehen, denn auch für ihren kleinen Jungen wählten Eltern bevorzugt eher als klassisch zu bezeichnende Vornamen. Vorreiter, und somit Spitzenreiter im Jahr 2010, waren die Namen Maximilian, Alexander und Paul. Die darauf folgenden Top Ten Jungennamen lauten hingegen Leon, Lukas/Lucas sowie die italienischen Abwandlungen Luca/Luka. Der biblische Vorname Elias erzielte immer noch den siebten Platz und verwies die Jungennamen Louis/Luis, Jonas und Felix auf die nachfolgenden Plätze.

Ob Eltern diese Namen für ihre Neugeborenen aufgrund familiärer Vorgeschichten, medialer Vorbilder oder doch einfach nur wegen ihres „Wohlklangs“ ausgewählt haben, ist den Statistiken nicht wirklich zu entnehmen. Zu entnehmen ist hingegen unter www.baby-vornamen.de welche Vornamen als Alternative zu den aktuellen Modenamen zur Verfügung stehen.
Baby-Vornamen.de ist ein Elternportal der OC Projects, Optendrenk & Calinski GmbH. Eine Sammlung von über 40.000 Vornamen mit integrierter und sehr aktiver Community dient werdenden Müttern und Vätern als große Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Mädchen- oder Jungennamen. Ein angeschlossener Ratgeber bietet zudem Hintergrundinformationen zur Namensfindung, Schwangerschaft, Geburt und Entwicklung des Kindes.

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