ARAG Experten informieren über den neuen Service der BaFin
In Deutschland werden weit mehr als 100 Millionen Girokonten geführt. Bei der Vielzahl an Angeboten auf dem Markt kann es jedoch schwierig sein, das passende Konto zu finden. Hier setzt der BaFin-Kontenvergleich an: Ein kostenloses und neutrales Online-Tool, das hilft, alle verfügbaren Giro- und Basiskonten in Deutschland schnell und einfach zu vergleichen. Die ARAG Experten mit einem Überblick.
Warum gibt es die Initiative der BaFin überhaupt?
Der BaFin-Kontenvergleich ist neutral und unabhängig. Es werden weder bestimmte Konten noch Anbieter empfohlen. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass das Tool keinerlei kommerzielle Interessen verfolgt. Die Daten, die im BaFin-Kontenvergleich verwendet werden, stammen direkt von den Banken und anderen Anbietern, die gesetzlich verpflichtet sind, ihre aktuellen Konditionen regelmäßig zu melden. Dabei werden die Daten nur stichprobenhaft auf ihre Richtigkeit überprüft. Wenn sich Konditionen oder Daten ändern, müssen diese Daten innerhalb von drei Geschäftstagen aktualisiert werden. Eine Ausnahme bilden Angaben zu den Geldautomaten, die laut ARAG Experten nur alle sechs Monate aktualisiert werden müssen.
Der neue Kontenvergleich ist Teil des Verbraucherschutzes. Denn im Rahmen der Zahlungskontenrichtlinie der Europäischen Union (EU) müssen alle Mitgliedstaaten sicherstellen, dass ihren Bürgern ein kostenloser und unabhängiger Zugang zu einer Vergleichswebsite für Zahlungskonten ermöglicht wird. In Deutschland hat die BaFin die Aufgabe übernommen, diesen Service bereitzustellen.
Was ist der BaFin-Kontenvergleich?
Der BaFin-Kontenvergleich ist eine offizielle Webseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die es Verbrauchern ermöglicht, sämtliche Zahlungskonten zu vergleichen, die in Deutschland von Sparkassen und Genossenschaftsbanken, Online-Banken, digitalen Zahlungsanbietern oder Investmentplattformen angeboten werden. Dieser Vergleich umfasst laut ARAG Experten sowohl Girokonten als auch Basiskonten sowie Kontenmodelle für spezielle Zielgruppen wie Minderjährige, Studierende, Auszubildende oder Rentner. Insgesamt sind laut Bundesministerium der Finanzen fast 6.900 unterschiedliche Kontenmodelle von rund 1.100 Anbietern enthalten.
Was wird beim Girokonto verglichen?
Im Vergleich werden detaillierte Informationen zu den wichtigsten Kontenmerkmalen gegenübergestellt, wie etwa monatliche Kontoführungsgebühren, Zinssätze für Dispokredite und Guthaben sowie die Verfügbarkeit von Debit- oder Kreditkarten. Auch die Möglichkeit, ein Konto vollständig online zu verwalten, ist ein wichtiges Kriterium, das im BaFin-Kontenvergleich berücksichtigt wird. Dabei kann die Suche individuell mit verschiedenen Filtern angepasst werden, sodass Nutzer gezielt nach Konten suchen können, die ihren persönlichen Bedürfnissen entsprechen.
Wie funktioniert der BaFin-Kontenvergleich?
Nachdem Nutzer die gewünschten Kriterien wie z. B. die monatliche Gebühr, den Dispozins oder die Verfügbarkeit einer Debit- oder Kreditkarte eingestellt haben, erhalten sie eine Übersicht aller relevanten Konten. Bis zu 20 Konten können laut ARAG Experten so verglichen werden. Anschließend können individuelle Angaben gemacht und die Suche an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. In diesem Direktvergleich können bis zu drei Konten nebeneinandergestellt werden. Die Ergebnisse werden alphanumerisch nach der Bezeichnung der Kontoanbieter sortiert dargestellt und können heruntergeladen und gespeichert werden.
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