Kassel-Calden und zwei Flüge: Die Not muss groß sein – GRÜNE fordern Rentsch zum Umsteuern auf
Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist es kaum zu fassen, dass der Betreiber des Flughafens Kassel-Calden zwei tatsächliche Flüge im Jahr 2013 groß feiert. „Da muss die Erleichterung schon sehr groß sein, dass sich überhaupt jemand bereit gefunden hat, von Calden aus zu starten. Es ist schon peinlich, dafür eine Pressekonferenz anzuberaumen. Zuerst konnten wir es gar nicht glauben, dass es sich um zwei ganze Flüge im Jahr handelt. Wir dachten an zwei Flüge in der Woche oder zumindest im Monat. Selbst diese Fluglinie scheint vom Erfolg ihres Angebots nicht überzeugt zu sein. Wenn man jetzt die Kosten für Kassel auf die Flüge umrechnet, dann kostet jeder Ferienflug die Steuerzahlerin und den Steuerzahler 135 Millionen Euro“, kritisiert die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller.
Um überhaupt Flüge von Kassel-Calden vorweisen zu können, spiele es offensichtlich auch keine Rolle, dass die Airline, die diese Flüge anbietet, vor einigen Jahren wegen zu großer Sicherheitsmängel in Europa nicht fliegen durfte.
„Wenn schon zwei Flüge so groß gefeiert werden, muss die Lage ernst und die Zukunft nicht rosig sein. Calden wird den Landeshaushalt weiterhin teuer zu stehen kommen, das Millionengrab bleibt. Auch das wird ein Erbe des scheidenden Verkehrsministers Posch sein. Er hinterlässt einen Flughafen, der nur Geld kostet. Da neue Köpfe auch den Mut haben müssen, Entscheidungen zu überdenken, fordern wir den Minister in spe, Florian Rentsch zum Umsteuern auf“, so Karin Müller.
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