Kappadokien: Ein Zimmer im Feenkamin

Eine Entdeckungstour durch die spektakuläre Felsenlandschaft Kappadokiens

Kappadokien: Ein Zimmer im Feenkamin
Zahlreiche Höhlenhotels bieten ein authentisches Lebensgefühl in Verbindung mit modernem Komfort. Foto: djd/turkinfo.at, Abdruck honorarfrei.

Zipfelmützen, Pilze und Spargel aus Stein ragen aus dem sandigen Boden wie ein Wald. „Feenkamine“ werden die bizarren Felsformationen genannt. Es ist eine surreal anmutende Landschaft, die sich rund um die türkische Stadt Göreme erstreckt. Über Jahrtausende hinweg haben Menschen den weichen Tuffstein ausgehöhlt und Taubenschläge, Wohnungen und sogar Kirchen eingerichtet. Diese 25 Quadratkilometer große, einzigartige Märchenwelt gehört seit 1985 zum Weltkultur- und Weltnaturerbe der Unesco. Sie macht Kappadokien, eine Region in Zentralanatolien, zu einem touristischen Hauptanziehungspunkt in der Türkei – neben Istanbul und den Badeorten an der Mittelmeerküste.

Stilvolle Höhlen
Ausgangspunkt für Entdeckungstouren durch die Märchenlandschaft ist die 2.500-Einwohner-Stadt Göreme. Noch im 20. Jahrhundert lebten viele Menschen hier im ausgehöhlten Fels. Heute bieten zahlreiche Höhlenhotels dieses authentische Lebensgefühl in Verbindung mit modernem Komfort. So wurde beispielsweise aus einem Höhlenkloster mit einer Kapelle aus dem 8. Jahrhundert das Hotel Cappadocia Cave Suites. Über die Webseite www.cappadociacavesuites.com lässt sich jedes der 33 individuell und stilvoll eingerichteten Feenkamin-Zimmer und -Suiten schon einmal vorab besichtigen. Den abendlichen Aperitif genießt man am besten zusammen mit dem einzigartigen Ausblick vom hoteleigenen Sunset Café aus.

Tief hinein, hoch hinaus
Die rund 3.000 bisher entdeckten Höhlenkirchen zeugen von der christlichen Vergangenheit der Region. Der Besuch dieser unterirdischen Welt gehört zum Pflichtprogramm. Ein besonderes Kleinod ist die sogenannte Dunkle Kirche aus dem 10. Jahrhundert, deren Freskenschmuck wegen des geringen Lichteinfalls durch ein kleines Fenster in besonders strahlenden Farben erhalten ist. Besonders intensiv lässt sich die einzigartige Landschaft auch in Wanderschuhen oder aus der Vogelperspektive entdecken. Spektakulär in jeglicher Hinsicht sind die Ballonfahrten, die von zahlreichen Veranstaltern angeboten werden. Von heißer Luft angetrieben schweben die Ballons knapp über die Spitzen der Feenkamine und tauchen tief in die Felsschluchten ein.

Infokasten: Kappadokien in Kürze
Lage: Zentralanatolien zwischen Taurusgebirge, Aksaray, Malatya und Schwarzem Meer.
Anreise: Vom Flughafen Kayseri (z. B. Turkish Airlines via Istanbul) in ca. einer Autostunde nach Göreme.
Beste Reisezeit: April bis Juni, September bis Anfang November.
Übernachten: Cappadocia Cave Suites in Göreme (Höhlenzimmer inkl. Frühstück ab EUR 112).
Nicht verpassen: Besuch im Freilichtmuseum Göreme, geführte Wanderung, Ballonfahrt, prämierte regionale Weine probieren
Weitere Informationen: www.goturkey.com, www.cappadociacavesuites.com, www.kapadokyaballoons.com

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