Jürgen Peist holt sich Schach-Krone in Bad Griesbach

57-jähriger Fidemeister vom Herforder Königsspringer mit 6,0 Punkten an der Spitze/Halber Punkt Vorsprung vor IM Ivan Hauser (CZE), FM Georg Haubt (Oberursel) und Volker Bub (Tornado Hochneukirch) mit 5,5 Punkten

BAD GRIESBACH (jk) – Spannung bis zur letzten Partie: Jürgen Peist (Herforder Königsspringer) hat sich beim 24. Jung-Senioren-Schach-Open Bad Griesbach mit einem Partiegewinn in der siebten Runde über FM Georg Haubt (Oberursel) den Turniersieg gesichert. Der 57-jährige Fidemeister, im Vorjahr noch Zweiter, kam ungeschlagen auf 6,0 Punkte. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen IM Ivan Hausner (CZE), FM Georg Haubt und Volker Bub (Tornado Hochneukirch) mit 5,5 Punkten, getrennt nach Feinwertungspunkten. Vorjahressieger IM Dieter Pirrot (SV Hofheim) kam mit 5,0 Punkten auf Rang fünf. 61 Denksportler, darunter sieben Frauen, aus sechs Ländern – neuer Teilnehmerrekord – waren in der Turnierwoche im AktiVital-Hotel am Schachbrett aktiv. Als Schiedsrichter leitete Simon Staudinger, Spielleiter des niederbayerischen Schachverbandes, den einwöchigen Schach-Event mit rund gespielten 200 Partien.

Bad Griesbach ist ein gutes Pflaster für Jürgen Peist. Der deutsche Amateurmeister 2021 hatte im Vorjahr den zweiten Platz belegt. Heuer lief es wie am Schnürchen. Der Turniersieger war mit drei Punkten aus drei Runden optimal gestartet. In den Runden vier und sechs remisierte der Diplom-Physiker gegen die beiden tschechischen Meister Ivan Hausner und Josef Pribyl. Ein Partieerfolg in der letzten Runde mit den weißen Steinen gegen seinen Fide-Meister-Kollegen Georg Haubt (Oberursel) machte den Turniersiegperfekt. Bei der Siegerehrung erhielt Peist den Siegerpokal aus den Händen von Jürgen Fundke, Schirmherr und Erster Bürgermeister der Stadt Bad Griesbach im niederbayerischen Bäderdreieck.
Als beste Dame kam die österreichische Internationale Meisterin Helene Mira (Bregenz) auf Platz neun. Nach einer Auftaktniederlage holte sie 4,5 Punkte. Bester Niederbayer wurde Anton Königl (FC Ergolding), der bisher an allen 24 Turnieren beteiligt war, mit 4,0 Punkten auf Rang 19. Bester Oberbayer wurde Helmut Stöhr (TV Altötting). Der Denksportler aus Marktl kam – dank eines starken Finishs von drei Siegen in Folge – mit 4,5 Punkten auf den 12. Platz.

Endstand nach sieben Runden: 1. FM Jürgen Peist (Herforder Königsspringer) 6,0 Punkte/32 Buchholzpunkte; 2. IM Ivan Hausner (CZE) 5,5/33; 3. FM Georg Haubt (Oberursel) 5,5/32,5; 4. Volker Bub (Tornadeo Hochneukirch) 5,5 /31; 5. IM Dieter Pirrot (SV Hofheim) 5,0/30,5; 6. Roman Krulich (Monaco) 5,0/26; 7. IM Josef Pribyl (CZE) 4,5 /32,4; 8. Andreas Schmitz (Hitdorf) 4,5/30; 9. WIM Helene Mira (AUT/Bregenz) 4,5/27,5/16,75/4; 10. Siegmund Kolthoff (Blankenese) 4,5/27,5/26,75/2.
Damenwertung: 1. WIM Helene Mira (AUT) 4,5/27,5; 2. WFM Manuela Schmitz (Hitdorf) 3,5/25,0; 3. Christa Hackbarth (SC Rottal) 3,5/24,5; 4. Ruzena Pribylova (CZE) 3,5/23,5; 5. Constanze Stimmelbayr 2,5/17,5; 6. Anita Zwetz (TSV Kareth-Lappersdorf) 2,0/24; 7. Eva-Maria Kainz (SC Rottal-Inn) 1,5/18,5.
Sonderpreise: Ü75 IM Josef Pribyl, Ü60: Christian Schatz (Postbauer-Heng); U1800: Karl Heiler (Bad Waldsee); U1700: Gerhard Vaclahovsky (Keres Augsburg) U1600: Eva-Maria Kainz (SC Rottal-Inn), U1500 Alfred Kiefel (Pocking).

Über das Senioren-Schach-Open Bad Griesbach
Das 24. Jung-Senioren-Schach-Open ist zu einer festen Einrichtung im jährlichen Turnierkalender des Denksports geworden. Das traditionelle Schach-Event im AktiVital-Hotel im niederbayerischen Kurort Bad Griesbach (Lkr. Passau) wurde 1998 zum ersten Mal ausgetragen. Bis auf 2001 (11.9.) und 2020 (Corona) fand das Turnier jährlich statt. Das Turnier ist eine Veranstaltung des Pressebüros König (Pfarrkirchen/Lkr. Rottal-Inn). Turnierorganisator Josef König (Pfarrkirchen) bedankte sich bei den Sponsoren Wunsch-Hotels, Arcobräu Gräfliches Brauhaus GmbH & Co.KG (Moos), Wohlfühltherme Bad Griesbach, Rottaler Raiffeisenbanken, VR-Bank Pfarrkirchen und der AOK Passau sowie beim Schirmherrn Bad Griesbachs Bürgermeister Jürgen Fundke und der FDP-Bundestagsabgeordneten Sandra Bubendorfer-Licht (Ampfing), die den Damenpreis stiftete.

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