Sindelfingen, 8. Juni 2011 – Wenn heute rund um den Globus Internet-Service-Provider, Anbieter von Webservices sowie Hardware- und Betriebssystemhersteller einen Testlauf für die Einführung der Internet-Protokoll Version 6, kurz IPv6, durchführen, herrscht auch in der Sindelfinger Firmenzentrale der innovaphone AG rege Betriebsamkeit. Der Sindelfinger VoIP-Spezialist selbst hat sich bereits vor Monaten für das neue Kapitel in der Geschichte des digitalen Zeitalters gewappnet. Die innovaphone PBX Version 9, die seit Anfang 2011 verfügbar ist, unterstützt das neue Internet-Protokoll, weite Teile des Produktportfolios sind deshalb bereits heute IPv6-fähig.
„Wenn es nach uns geht, kann IPv6 kommen“, sagt Dagmar Geer, Vorstand der innovaphone AG. „Wir sind für eine europaweite Einführung des IPv6-Standards gerüstet. Mit Implementierung von IPv6 in die aktuelle Betriebssystemversion V9 der innovaphone PBX haben wir als einer der ersten Hersteller von IP-Telefonielösungen die Weichen für einen reibungslosen Übergang zwischen den Protokoll-Versionen gestellt und damit einmal mehr unsere technologische Vorreiterrolle unter Beweis gestellt.“ Alle aktuellen Geräte von innovaphone lassen sich mit einem einfachen Software-Update auf volle IPv6-Funktionalität bringen. Unternehmen, die die innovaphone PBX V9 schon im Einsatz haben, können ihre IP-Telefonie-Infrastruktur am heutigen „World IPv6 Day“ im „Dual Stack“-Betrieb einem Testlauf unterziehen.
Wie bei kaum einem anderen Anbieter im Markt ist die Firmenphilosophie bei innovaphone mit der kompromisslosen Umsetzung offener Standards verknüpft. So unterstützen alle Lösungsbausteine des Sindelfinger IP-Telefonie-Spezialisten durchgängig die beiden VoIP-Standards SIP und H.323, auch das ENUM-Protokoll ist durchgängig implementiert. Dazu Dagmar Geer: „Wir sind bei der Firmengründung 1997 mit dem Anspruch angetreten, die verkrusteten Strukturen der ITK-Branche, die durch ein undurchdringbares Dickicht von proprietären Standards geprägt war, aufzubrechen. Diesem Anspruch sind wir bis heute treu geblieben. Die Einführung von IPv6 wird die Digitalisierung unserer Welt beflügeln.“
Speziell für die Unified Communications-Produkte von innovaphone verspricht sich Geer von der Umstellung Vorteile: „IPv6 betrifft vor allem die Peer-to-Peer-Kommunikation. So wurde mit dem Network Adress Translation Protocol (NAT) in der Vergangenheit zwar ein Mittel gegen die Adressknappheit gefunden. Allerdings verursacht die Anwendung des Protokolls in der Praxis viele Komplikationen. Das wird sich mit IPv6 definitiv zum Besseren verändern.“
Von der Öffentlichkeit weithin unbemerkt wird heute das Internet der Zukunft getestet. An diesem „World IPv6 Day“ hat sich die globale Internet Community verabredet, um erstmals überhaupt IPv4 und IPv6 parallel zu betreiben. Dieser so genannte Dual-Stack-Betrieb soll einen sanften und reibungslosen Übergang zwischen den Internetprotokoll-Versionen ermöglichen. Er soll auch dabei helfen, etwaige noch bestehende IPv6-Hürden bei Betriebssystemen, Netzwerken, Routern oder Anwendungen aufzuspüren.
Notwendig wird die Ablösung des bisherigen Standards IPv4 wegen des Engpasses bei IP-Adressen, die für die Kommunikation der verschiedenen Rechnereinheiten in Netzwerken benötigt werden. Durch den gewaltigen Boom, den das Internet in den 90er Jahren erlebte, wuchs die Gefahr einer Adressknappheit. Aus diesem Umstand heraus wurde IPv6 entwickelt, um insgesamt mehr Adressen zur Verfügung zu stellen. IPv6 erweitert den Adressraum im Internet gewaltig. Mit dieser Technologie stehen anstelle der bisherigen circa 4,3 Milliarden Adressen über 340 Sextillionen Adressen bereit, das ist eine Zahl mit 39 Stellen.
Das erleichtert die Anbindung von Geräten ins Internet, die in ihrer klassischen Form wenig mit diesem Medium zu tun haben. Das gilt für Handys ebenso wie etwa für Autos oder auch Hausgeräte wie Kühlschränke. Der Einzug des Internets in diese Geräte könnte einen neuen Innovationsschub auslösen. Weitere Pluspunkte gegenüber dem Vorgängerprotokoll sind die höhere Flexibilität für Protokollerweiterungen, integrierte Sicherheitsmechanismen (IPSec) oder die Autokonfiguration der Endgeräte. Es kommt damit auch den wachsenden Anforderungen von Unternehmen und des öffentlichen Sektors nach einem im Vergleich zu IPv4 effizienteren Netzwerk-Protokoll nach.
innovaphone entwickelt unter dem Namen „innovaphone PBX“ reine IP-Telefonie Systeme, die Sicherheit und hohe Verfügbarkeit mit der Flexibilität und Skalierbarkeit der IP-Welt vereinen. Die Hardware der innovaphone PBX, bestehend aus Gateways und einer Familie von IP-Telefonen, wird vollständig in Deutschland entwickelt und weitgehend in Europa produziert. Grundlegender Bestandteil der innovaphone Produktphilosophie ist die einheitliche Hard- und Software Plattform, auf der das gesamte Produktportfolio aufbaut. Abhängig von der Anzahl der aktivierten Lizenzen lassen sich Unternehmen jeglicher Größe ausstatten: von kleinen Betrieben über mittelständische Firmen mit mehreren Niederlassungen bis hin zu großen Enterprise-Umgebungen. Zu beziehen ist die innovaphone PBX ausschließlich über autorisierte Distributoren und Reseller.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 hat die innovaphone AG die Entwicklung der IP-Telefonie maßgeblich mit gestaltet. Unternehmerisches Denken und Entwicklungsarbeit sind von den Leitideen der Langfristigkeit, Werthaltigkeit, Solidität und Kontinuität geprägt. Bis heute ist das mittelständische Technologieunternehmen mit nunmehr rund 60 Mitarbeitern zu 100% eigenfinanziert. Firmensitz ist Sindelfingen. Weitere Unternehmensstandorte sind Hannover, Hagen und Berlin sowie Büros in Österreich (Wien) und Italien (Verona).
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