Das kürzlich nach dem QualitätsStandard Planer am Bau durch den TÜV Rheinland zertifizierte Ingenieurbüro W+S WESTPHAL aus Braunschweig war mit der Tragwerksplanung für das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk im Heizkraftwerk Braunschweig Mitte beauftragt. Diese die Umwelt weit weniger beanspruchende als herkömmliche Kraftwerke belastende GuD-Anlage wurde jetzt unter Beteiligung hochrangiger Politiker aus dem In- und Ausland feierlich in Betrieb genommen. BS|Energy hat damit – über den Generalplaner enco Energie- und Verfahrens-Consult GmbH – wieder einmal auf die Fachkompetenz und Erfahrung von Dipl.-Ing. Hans-Georg Westphal und seinem Team zurückgegriffen.
Der Standort der 76 MW-Anlage befindet sich mitten im Stadtgebiet von Braunscheig, direkt an der Oker gelegen. Mit Gesamtkosten von ca. 81 Millionen Euro war dies eine der größten Investitionen des Energieversorgers überhaupt. Das neue Kraftwerk erhält je eine Gas- und eine Dampfturbine. Mit Gas wird Strom und Dampf erzeugt. Der Dampf erwärmt dann das Fernwärme-Wasser und erzeugt zusätzlichen Strom.
Durch die für Kraftwerke übliche Lage in Flussnähe war der Baugrund nicht ausreichend tragfähig und musste im Vorfeld durch grundbautechnische Maßnahmen befestigt werden. Aus Gründen des Schallschutzes wurde der Rohbau des Maschinenhauses in Stahlbetonskelettbauweise mit KS-Mauerwerk erstellt. Fassade und Dach wurden mit einer Steinwolldämmung versehen. Die tragenden Gebäudehüllen des Gasturbinenhauses und des Kesselhauses bestehen aus Stahlrahmenkonstruktionen, der Kühlturm aus Ortbeton. Wesentliche Bestandteile der Anlage sind: eine Gasturbinenanlage mit bivalenter Öl-/Erdgasfeuerung ein Abhitzekessel mit Zusatzfeuerung eine Dampfturbinenanlage mit einer Entnahme-Kondensationsturbine auf einem separaten „Tisch“ innerhalb des neuen Maschinenhauses eine Rückkühlanlage mit 2-Zellen-Verdunstungskühlturm ein Wasser-Dampf-System mit verbindenden Rohrleitungen zwischen den Einzelanlagen das Fernwärmesystem sowie weitere Hilfs- und Nebenanlagen (u.a. zwei Wärmespeicher).
Das Ingenieurbüro für Bautechnik ist seit 1952 ein kompetenter Partner für wirtschaftliche Tragwerkslösungen. Als leistungsstarkes Ingenieurbüro auf dem Gebiet der Bautechnik bietet das Büro ein durchgängiges Leistungsspektrum im statisch-konstruktiven Hoch- und Ingenieurbau.
1952 gründete Dr.-Ing. Robert Träger ein Büro für Baustatik, in dem überwiegend Konstruktionen des Stahlbeton- und Massivhaus berechnet wurden, u.a. 1957 einen Normalwindkanal für die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt DLR. Ab 1966 unterstützte Dipl.-Ing. Hans-Dieter Nolte Dr. Träger als Partner. 1977 schied Dr. Träger aus Altersgründen aus – Herr Nolte führte das Büro alleine weiter. 1992 trat Dipl.-Ing. Hans-Georg Westphal als Partner in die Büroleitung ein, ab 1996 als alleiniger Inhaber. 1994 beginnt Dipl.-Ing. Holger Schliesenski im Büro und wird 2010 Mit-Geschäftsführer der neu gegründeten W+S WESTPHAL Ingenieurbüro für Bautechnik GmbH. Damit wurden in guter Tradition wieder frühzeitig die Weichen für einen Fortbestand des Büros in der Zukunft gestellt: Der designierte Nachfolger tritt in die Büroleitung ein – lange bevor der bisherige Inhaber zum „alten Eisen“ zählt.
Seit April 2011 ist das Büro durch TÜV zertifiziert nach dem renommierten QualitätsStandard Planer am Bau.
W+S WESTPHAL Ingenieurbüro für Bautechnik GmbH
Dipl.-Ing. H.-G. Westphal
Karlstraße 92
38106 Braunschweig
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