Drei hervorragende Abschlussarbeiten an Hochschulen für angewandte Wissenschaften von FBTI ausgezeichnet
Der Fachbereichstag Informatik (FBTI) prämiert seit Jahren hervorragende Abschlussarbeiten aus den Fachgebieten Informatik, Medieninformatik, Technische Informatik und Wirtschaftsinformatik mit dem Ziel, junge Menschen zu einem besonderen Engagement im Studium und bei ihren Abschlussarbeiten zu motivieren. Stifter des Informatikpreises ist seit Jahren das IT-Systemhaus CEMA AG.
Der mit je 1.000 EUR dotierte Informatikpreis des FBTI wird für hervorragende, an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) eingereichte Abschlussarbeiten -Diplom, Bachelor, Master- oder auch für Dissertationen vergeben, die in einem kooperativen Promotionsverfahren mit einer Fachhochschule erstellt wurden. Der FBTI repräsentiert über 60 Informatik-Fachbereiche und -Fakultäten mit insgesamt über 100 Studiengängen, ca. 1.000 Professoren und mehr als 30.000 Studierenden.
Der Informatikpreis 2014 konnte wieder drei Mal vergeben werden. Zwei der drei Arbeiten ranken um das Thema „Security“.
Für die Beste Bachelor-/ Diplomarbeit 2014 ausgezeichnet wurde Philipp Frericks. Seine Arbeit hat das Thema „Implementierung eines bidirektionalen Path Tracers auf GPUs“.
Kern der Arbeit bildet die Erweiterung eines bestehenden Path Tracers (PT) zu einem bidirektionalen PT (BDPT) und die Behandlung der Frage, ob letzterer effizient auf einer Graphics Processing Unit (GPU) implementiert werden kann. Physikalische Grundlagen, die Render- und Messgleichung, Monte-Carlo Ansätze für das Rendering, die Renderingverfahren PT und BDPT sowie General Purpose Computation on GPU und das NVIDIA API Optix werden ausführlich vorgestellt.
Den Informatikpreis 2014 für die beste Masterarbeit erhielt Andreas Nautsch. Der Titel seiner Arbeit lautet „Speaker Verification using i-Vectors“.
Die Masterarbeit untersucht verschiedene Verfahren zur biometrischen Sprechererkennung, ein hochaktuelles Thema, um Datenmissbrauch vorzubeugen. Evaluiert wurde die Anwendbarkeit von Identitätsvektoren (i-vectors), die charakteristische Unterschiede zu einem individuellen akustischen Modell beschreiben, für Kurzzeit-Szenarien wie dem Sprechen eines Codes o. ä. Weiter wurde ein Verfahren zur Steigerung der Robustheit und Performanz von Identitätsvektoren in text-unabhängigen Szenarien mit sehr stark variierenden Aufnahmedauern entwickelt. Zur Bewältigung der mit der Masterarbeit verbundenen Aufgaben konnte Herr Nautsch auf den Erfahrungen und Ergebnissen seiner Bachelorarbeit aufsetzen, die 2012 ebenfalls vom FBTI prämiert wurde.
Für die beste Dissertation 2014 wurde Dr. Ingo Bente ausgezeichnet für die Arbeit „Towards a Network-based Approach for Smartphone Security“.
Die Dissertation schlägt einen neuen Netzwerk-basierten Ansatz für die sichere Integration von Smart Phones in IT-Infrastrukturen vor. Dabei finden folgende drei Aspekte besondere Bedeutung: – aktuelle Software- und Hardwarekonfiguration, – das Verhalten im Einsatz, – der Kontext, in dem sie eingesetzt werden. Die wesentlichen Betrachtungen beziehen sich auf Android als führendes offenes Smartphone-Betriebssystem, vorhandene Sicherheitslösungen werden berücksichtigt.
Die Preisverleihung fand statt am 20. Oktober in einem Festakt im Rahmen der Jahrestagung des Fachbereichstages Informatik (FBTI), der dieses Jahr an der Fachhochschule Dortmund abgehalten wurde. Die Auszeichnungen wurden mit einer urkundlichen Würdigung verliehen.
Auch Thomas Steckenborn, Vorstandsvorsitzender des IT-Dienstleisters CEMA AG, fokussierte in seiner Ansprache die zunehmende Sicherheitsbedrohung durch das Internet, resultierend aus den Geschäftsmodellen von Google und Co. und der Spionagetätigkeit von NSA und anderen Geheimdiensten. „Das Internet ist kein vertrauenswürdiger und freier Ort mehr. Die Unternehmen wie auch die Bürger sind gefordert, proaktiv das Thema IT-Sicherheit und Datenschutz anzugehen. Geheimdienste und moderne Internetunternehmen leben davon, dass wir ihre Dienste nutzen. Wir glauben es ist kostenlos. In Wirklichkeit zahlen wir einen sehr, sehr hohen Preis, weil wir ihnen einen vollständigen Einblick in unser Leben und Unternehmen gewähren.“
Die CEMA ist einer der führenden mittelständigen IT-Dienstleister in Deutschland mit 8 Standorten. Gegründet wurde die CEMA 1990. Zu dieser Zeit nahm der Wandel der Großrechner-Architektur zur
PC-Netzwerk-Architektur seinen Lauf. Quasi „seit der ersten Stunde“ hat sich die CEMA auf IT-Netzwerke und IT-Infrastruktur spezialisiert.
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