Ich bin iM EINsatz: „Schön, wenn ich helfen kann.

Schwielowsee / OT Geltow (pressrelations) –

Ich bin iM EINsatz: „Schön, wenn ich helfen kann.“

Von Afrika bis zum Kosovo, auf zwei Weltmeeren und in Afghanistan: In sechzehn Einsatzgebieten leisten deutsche Soldaten täglich ihren Dienst. Doch was tun sie genau vor Ort? Was ist ihre spezielle Aufgabe? Was bewegt sie, was treibt sie an? In der Serie „Mein Einsatz“ stellen wir einige von ihnen ganz persönlich vor.

Mein Name ist Tamara J., ich bin 28 Jahre jung, ledig und komme aus Wilhelmshaven. Meine Dienststelle zu Hause ist das Karrierecenter der Bundeswehr, ebenfalls in Wilhelmshaven. Dort bin ich als Leiterin der Bewerberbetreuung eingesetzt.

Seit 2001 bin ich bei der Bundeswehr beschäftigt und seitdem habe ich den Wunsch, meinen Dienst im Ausland zu leisten. Jetzt, 13 Jahre später, habe ich mich dazu entschlossen, mich für einen Einsatz zu melden – eine gute Idee. Aber wer konnte ahnen, dass es gleich solch eine Aufgabe werden wird…

Das ist meine Aufgabe im Einsatz.

Beim 37. Deutschen Einsatzkontingent KFOR bin ich als Verwaltungsfeldwebel eingesetzt und der „Spieß“ der Einsatzwehrverwaltung in Prizren. Mein Tag beginnt um 07:30 Uhr, am Dienstag und Samstag mit dem Antreten der gesamten Einsatzwehrverwaltung, zu der etwa 55 Kameraden zählen.

Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem das Koordinieren und Überprüfen von Verwaltungsabläufen, die Einteilung von Kraftfahrern und Fahrzeugen und die Vergabe der Unterkünfte. Auch die Planung von Veranstaltungen zur Aufrechterhaltung der Gemeinschaft sowie der regelmäßige Austausch mit den Spießen der anderen Kompanien gehören dazu.

Bei jeglichen Anliegen der Soldaten und auch zur Unterstützung der Leiterin der Einsatzwehrverwaltungsstelle bin ich als Ansprechpartner, sozusagen das Bindeglied zwischen Truppe und Leitung.

Das macht meine Tätigkeit hier besonders.

Die ganze Tätigkeit war und ist eine Herausforderung und ist für mich besonders. Mein erster Einsatz und dann gleich als „Spieß“. Zu Hause habe ich eine völlig andere Funktion. Aber was es hier wirklich besonders macht, sind die vielfältigen Aufgaben und die unterschiedlichsten Anliegen der Soldaten.

Nicht jeder Wunsch kann dabei erfüllt werden und so geht schon mal der ein oder andere Kamerad weniger erfreut aus meinem Büro. Aber in den Fällen, in denen man eine positive Lösung findet, macht es wirklich Spaß. Wenn beispielsweise ein Soldat aus familiären Gründen dringend nach Hause muss, ist schnelles Handeln gefragt. Ein Flug muss gebucht werden, Urlaub muss beantragt werden und noch vieles mehr. Wenn dann alles zügig klappt und man die Erleichterung des Kameraden sieht, weil er schnell zu seiner Familie kann, dann ist das wirklich toll.

Das vermisse ich hier am meisten.

Natürlich vermisse ich meine Familie, meine Freunde, meine Tiere und das Meer. Das Erste was ich machen werde, wenn ich wieder zu Hause bin: Mich auf mein Motorrad schwingen, alle meine Lieben besuchen und an die Küste fahren. Naja, wahrscheinlich führt mich mein erster Weg auch in den Stall zu meinem Pferd.

Das sind meine Pläne, meine Wünsche und Grüße.

Für die restliche Zeit des Einsatzes wünsche ich mir die gleiche tolle Kameradschaft und Zusammenarbeit wie bisher. Ich möchte meinen Job sauber und ordentlich bis zum Kontingentende machen, um dann zufrieden und gesund nach Hause zu kommen. Ich danke meinen Kollegen und Freunden zu Hause, aber auch meinen Kameraden hier, für die wirklich tolle Unterstützung, die ich bisher erfahren durfte.

Mein größter Dank geht an meine Familie, ohne deren Unterstützung mein Einsatz und die damit verbundenen Vorbereitungen gar nicht möglich gewesen wären. Ihr seid die Besten!

Bundeswehr
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