Hilfe am Horn von Afrika läuft an
Berlin, 20. Juli 2011
„Die Situation ist sehr angespannt. Die Nomaden kämpfen um die wenigen Weideflächen und Wasserlöcher, die es noch in der Grenzregion von Kenia, dem Südsudan und Uganda gibt“, berichtet Magdalena Kilwing, die in der Turkana-Region im Nordwesten Kenias die Hilfsmaßnahmen der Johanniter koordiniert. 80 Prozent der Bevölkerung sind hier auf Lebensmittelhilfen angewiesen.
„Unsere Unterstützung besteht darin, Nahrungsmittel zu kaufen und sie insbesondere an Nomaden, alte Menschen und Kranke in der Region zu verteilen“, erklärt Kilwing. Gemeinsam mit einer lokalen Partnerorganisation sollen darüber hinaus unterernährte Kinder in einer Gesundheitsstation mit therapeutischer Zusatznahrung versorgt werden. Insgesamt stehen dafür derzeit 250.000 Euro zur Verfügung.
„Diese Summe ist ein Anfang. Wir hoffen durch weitere Spenden unsere Hilfe ausbauen zu können“, erklärt Guido Dost, Leiter der Johanniter-Auslandshilfe.
Auch in Dschibuti werden unterernährte Kinder versorgt: In sieben Ernährungszentren in den Slums von Dschibuti-Stadt und in dem ländlichen Distrikt Tadjourah erhalten sie therapeutische Zusatznahrung. In den nächsten Wochen werden weitere Ernährungszentren in den ländlichen und städtischen Gebieten Dschibutis unterstützt.
Am stärksten betroffen von der gegenwärtigen Hungersnot sind Somalia, Dschibuti, Äthiopien und Kenia. Die Johanniter sind bereits seit vielen Jahren in Kenia und Dschibuti mit Hilfsprojekten aktiv.
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