Herrmann: keine Erkenntnisse über Terroranschläge vor Sotschi

München (pressrelations) –

Herrmann: keine Erkenntnisse über Terroranschläge vor Sotschi

Vor dem Start der Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi liegen laut des bayerischen Innen- und Sportministers Joachim Herrmann (CSU) den deutschen Sicherheitsbehörden keine spezifischen Erkenntnisse auf mögliche Terroranschläge vor. „Die Warnung vor solchem Zahnpastatuben-Sprengstoff kam wohl ursprünglich aus Russland selbst, auch gegenüber den Amerikanern“, sagte Herrmann im Bayerischen Rundfunk (Bayern2, Radiowelt am Morgen).

Herrmann betonte, dass auch an deutschen Flughäfen bei Maschinen, die Richtung Russland starten, besonders aufgepasst werde und gegebenenfalls besondere Kontrollen durchgeführt würden. „Klar ist, dass solche großen Sportevents immer auch ein besonderes Risiko hinsichtlich entsprechender Attentäter beinhalten“. Hermann verwies unter anderem auf den Boston Marathon vor einem Jahr. „Und die Situation ist hier gerade im Süden Russlands Richtung islamistischer Welt schon auch nicht ganz ungefährlich.“ Trotzdem sei er sicher: „Die Spiele in Sotschi selbst werden sehr sicher sein und der Sicherheitsaufwand der russischen Regierung ist ja auch immens.“

Anders als Bundespräsident Joachim Gauck wird Herrmann gemeinsam mit Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nach Sotschi reisen. „Ich glaube das ist auch richtig so. Da geht es auch nicht darum, ein politisches Signal Richtung Russland zu setzen“. In Menschenrechtsfragen habe man ohne Zweifel eine völlig klare Position. „Aber hier geht es um unsere Sportler aus Bayern und Deutschland und denen sollten wir auch den Rücken stärken.“

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