Heimkindern zuegig, wirksam und diskriminierungsfrei helfen
Anlaesslich der heutigen Debatte zum Antrag „Opfern von Unrecht und Misshandlungen in der Heimerziehung wirksam helfen“ von CDU/CSU, SPD, FDP und Buendnis 90/Die Gruenen erklaert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Dagmar Ziegler:
Der Antrag von CDU/CSU, SPD, FDP und Gruenen macht den Weg frei fuer wirksame Hilfen fuer ehemalige Heimkinder in Ost und West.
Die Bundesregierung ist jetzt gefordert, so schnell wie moeglich die Empfehlungen des Runden Tisches „Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren“, der das Schicksal von Heimkindern in Westdeutschland aufgearbeitet hat, umzusetzen. Dazu zaehlen der Zugang zu Beratung, rehabilitative und finanzielle Massnahmen.
Leid und Unrecht erlitten Kinder und Jugendliche auch in Heimen der ehemaligen DDR. Wir begruessen, dass auch fuer diese Betroffenen so schnell wie moeglich gleichwertige Hilfen gewaehrt werden sollen. Dazu muss die Bundesregierung zuegig in Verhandlungen mit den entsprechenden Laendern treten, um eine solide Finanzierung zu gewaehrleisten.
Das unvorstellbare Leid und Unrecht, das den Kindern zugefuegt wurde, kann nicht rueckgaengig gemacht werden. Es ist aber fuer die Betroffenen wichtig, dass ihr Leid anerkannt und aufgearbeitet wird. Der Runde Tisch Heimerziehung hat hier Pionierarbeit geleistet. Er hat eine wichtige gesellschaftliche Diskussion ueber Misshandlung und sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Gang gebracht. So konnte das Schweigen gebrochen werden. Dafuer danken wir allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
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