Hallo Berlin, ist da noch jemand, der zuhört?

Bauern, Transporteure, Handwerker und andere Selbständige gehören zum Mittelstand, noch!
Seit Jahren fordert der BDS Rheinland-Pfalz & Saarland e.V. und der Dachverband BDS Deutschland konkrete Maßnahmen von der Regierung,
die Missstände zu beheben.

Selbständige werden, wie viele andere Branchen und Bürger in Deutschland, an ihre finanziellen Grenzen gebracht, durch massive Besteuerungen und durch ein ignorantes Verhalten der Bundespolitik gegenüber dem Mittelstand.
„Unsere Geduld, das zeigen auch die Proteste seit Tagen in Berlin, ist zu Ende.
Steuerbelastung, Bürokratie, leere Versprechungen, Ad hoc-Entscheidungen, die zurückgenommen werden, da sie nicht durchführbar sind, Finanzierung vieler Projekte, die den Mittelstand nicht weiterbringen, und das alles mit unseren Steuergeldern!
Große, sogenannte systemrelevante Unternehmen werden von der Politik umsorgt, sie bekommen Steuervergünstigungen, doch wo bleiben wir kleinen Unternehmer?
Sind unsere Bauern, Heizungsbauer, Sanitärbetriebe, Transporteure, Ärzte, um nur einige zu nennen, nicht systemrelevant? Der Mittelstand ist am Sterben, er schrumpft, sei es durch Firmenaufgaben oder auch Wegzug ins Ausland. Wir verlieren dadurch unser wirtschaftliches Rückgrat und viele Arbeitsplätze. Wenn ein Unternehmen eine Führung hätte, die planlos täglich Neues beschließt, wäre diese Führung schon längst gefeuert“, so Liliana Gatterer, Präsidentin des Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
Beispiele für das Chaos sieht man auch in der Anhebung der Mehrwertsteuer auf Speisen auf wieder 19%, wobei es seinerzeit andere Versprechungen gab. In der Landwirtschaft hätten die Förderungen auf Agrardiesel und die KFZ-Steuerfreiheit von jetzt auf nachher beendet werden sollen. Förderungen für den Hausbau oder Elektromobilität wurden bereits in einer Geschwindigkeit abgeschafft, die einem mit offenem Mund zurücklässt.
Die Bauern machen ihrem Ärger Luft und legen Teile des Landes lahm. Ist das richtig? 80% der Bevölkerung unterstützen das. Nicht gehört zu werden und stattdessen immer mehr Kosten auferlegt zu bekommen ist mehr als problematisch. Das gilt ebenso für die Selbständigen, die abseits von den großen Konzernen, nur schwer
Gehör finden, denen stattdessen auferlegt wird Corona-Soforthilfen schön wieder zurückzuzahlen.
„Wir brauchen wieder eine Vision und keinen Frust. Befreit uns von dem Steuerwahnsinn, gebt dem Mittelstand wieder die Freiheit planbares Wirtschaften zu ermöglichen und sprengt endlich die Ketten der Bürokratie, die nicht nur unnötig Zeit, sondern auch Geld kostet. Wie sagte heute Morgen ein Politiker, wir müssen die Bauern von der Bürokratie befreien. Wir fragen: Warum nicht das ganze Land????“, so Liliana Gatterer.

Der Bund der Selbständigen (BDS) Rheinland-Pfalz und Saarland e.V. vertritt die Interessen von rund 2500 Unternehmern in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Der BDS ist eine der ältesten branchenübergreifenden Interessenvertretungen der gewerblichen Wirtschaft und hat seinen Sitz in Neustadt a. d. Weinstraße.

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