Diagnose und Therapie von Endometriose, einer der häufigsten Frauenkrankheiten
Bei der Endometriose handelt es sich um gutartige, oft jedoch schmerzhafte Wucherungen des Endometriums, der Gebärmutterschleimhaut ähnlichem Gewebes, das sich außerhalb der Gebärmutter zeigt. Häufig tritt die Endometriose im Bereich des kleinen Beckens nah der Gebärmutter oder den Eierstöcken auf. Das verlagerte Gewebe kann jedoch auch am Bauchfell zwischen Darm und Hinterseite der Gebärmutter auftreten. „Prinzipiell kann jedes Organ von einer Endometriose betroffen sein“, weiß Dr. med. Christian Baumgärtner. Da es sich dabei um der Gebärmutterschleimhaut ähnliches Gewebe handelt, ist es eng mit dem Hormonhaushalt verbunden. So wächst die Endometriose verstärkt während des Monatszyklus der Frau. Die Folge sind oft starke, krampfartige Schmerzen vor allem während der Zeit der Periodenblutung.
Endometriose verläuft höchst individuell, wissen die Gynäkologen Lang und Baumgärtner in Aschaffenburg
Der Verlauf einer Endometriose ist immer individuell. Wie viele Frauen erkranken ist nur sehr schwer abzuschätzen. Während einige Frauen überhaupt nicht mitbekommen, dass sie eine Endometriose haben, weil die Krankheit völlig beschwerdefrei verläuft, leiden andere Frauen unter erheblichen Beeinträchtigungen. Starke Regelschmerzen, unerfüllter Kinderwunsch, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, beim Stuhlgang oder beim Wasserlassen sowie Blut im Urin oder Stuhl können Hinweise auf eine Endometriose sein. Für die Gynäkologen Dr. med. Oliver Lang und Dr. med. Christian Baumgärtner, niedergelassene Ärzte für Frauenheilkunde in Aschaffenburg, ist die Endometriose eine der häufigsten Ursachen für weibliche Unfruchtbarkeit.
Frauenarzt in Aschaffenburg : Endometriose ist oft eine Ursache für weibliche Unfruchtbarkeit
In rund der Hälfte der Fälle weiblicher Unfruchtbarkeit ist die Endometriose als Ursache auszumachen. Wird die Erkrankung nicht erkannt, kann sie sich bis zum Einsetzen der Wechseljahre fortentwickeln. Denn erst mit Beginn der Menopause sinkt die Produktion der Sexualhormone. Der Zusammenhang: Östrogen beeinflusst die Ausbreitung der Krankheit, ein Mangel an Östrogen hat eine Rückbildung des Endometriums zur Folge. Gerade deshalb ist die Endometriose vor allem in der hormonell aktiven Phase einer Frau besonders aktiv. Dabei handelt es sich vor allem um Frauen bis 35 Jahre. Betroffen sind etwa fünf bis zehn Prozent der Frauen. Die Ursachen, die zu einer Endometriose führen, sind weitgehend ungeklärt. Da viele Frauen beschwerdefrei mit einer Endometriose leben, ist der Nachweis der Erkrankung durch Bauchspiegelung und auch eine positive Gewebeprobe kein Grund für eine operative oder medikamentöse Behandlung. Kommt es allerdings zu Beschwerden – zu Schmerzen oder Symptomen wie Unfruchtbarkeit – muss die Krankheit behandelt werden.
Behandlung und Therapie der Endometriose in Aschaffenburg
Genauso individuell wie der Krankheitsverlauf sind Behandlung und Therapie einer Endometriose. Nachdem sich der Gynäkologe über eine gezielte Diagnostik ein genaues Bild gemacht hat, wird die Therapie geplant. Dabei stehen mehrere Therapieformen zur Auswahl. Sie reichen von der Behandlung der Symptome mit Schmerzmitteln, niedrig dosierten Gestagenen oder Prostaglandinsynthese-Inhibitoren bis zur Blockierung der Östrogenbildung in den Eierstöcken. Hormontherapien verhindern die Sekretion und sorgen für eine Rückbildung der Endometriose. Meist ist ein chirurgischer Eingriff per Bauchspiegelung unter Vollnarkose allein zur Sicherung der Diagnose notwendig; der absolute Goldstandart in der Diagnose und auch Therapie einer Endometriose ist die Operation; kein bildgebendes Verfahren kann eine Endometriose so sicher erfassen oder ausschließen wie die Operation – meist im Rahmen einer diagnostischen Bauchspiegelung, Laparoskopie genannt. „Bei rund der Hälfte aller jungen Patientinnen, die mit chronischen Unterbauchschmerzen, häufig auch in Kombination mit ungewollter Kinderlosigkeit laparoskopiert werden, entdecken wir Formen von Endometriose“, berichtet Dr. Christian Baumgärtner. Durch operative Reduktion der Endometriose Herde kommt es zu einer wesentlichen Beschwerdebesserung und eben bei unerfülltem Kinderwunsch nicht selten zum Eintreten einer spontanen Schwangerschaft.
Die Praxis der Gynäkologen Dr. med. Christian Baumgärtner und Dr. med. Oliver Lang verfügt über ein breites Leistungsspektrum. Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung von Schwangeren und in der Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten. Fragen der Verhütung und die Betreuung von Paaren mit ungewollter Kinderlosigkeit bilden weitere Schwerpunkte der Arbeit. Ein zentraler Schwerpunkt der Praxis ist seit Beginn der Praxisgründung im Jahr 1981 durch die Seniores Dr. Wilfried Baumgärtner und Dr. Rudolf Lang die Früherkennung von Brustkrebs und die Diagnostik von Brusterkrankungen mittels Mammographie und differenziertem Brustultraschall. Hierzu werden neben der klassischen Diagnostik auch spezielle Untersuchungen wie sonographisch gesteuerte Stanzbiopsien durchgeführt.
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Dr. Lang & Dr. Baumgärtner / Praxis für Gynäkologie
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