Grimme-Preis 2014: Nominierungen für fünf SWR-Produktionen
Film- und Kulturchefin Martina Zöllner und die „Report Mainz“-Autoren Monica Anthes und Eric Beres für Spezialpreise nominiert
Das Grimme-Institut gab heute die Nominierungen für den Grimme-Preis 2014 bekannt, der am 4. April in Marl verliehen wird. Ins Rennen um den Grimme-Preis und den Sonderpreis Kultur gehen fünf Produktionen des SWR: Die beiden fiktionalen Filme „Die Auslöschung“ (SWR/ORF) und „Schuld sind immer die anderen“ (SWR/ARTE) sind in der Kategorie Fiktion nominiert, für den Spezialpreis dieser Kategorie sind Martina Zöllner, Film- und Kulturchefin des SWR, und die Produzenten Volker Heise und Thomas Kufus für Idee und Konzept der Echtzeitserie „Zeit der Helden“ (SWR/ARTE) vorgeschlagen. Die beiden Autoren Monica Anthes und Eric Beres aus der Redaktion des Politmagazins „Report Mainz“ sind für ihre Recherchen für die Dokumentation „Der Fall Mollath – In den Fängen von Justiz, Politik und Psychiatrie“ (SWR) für den Spezialpreis in der Kategorie Information nominiert. Schließlich nimmt das Kinderprogramm „Schau in meine Welt: Akram und die Mauern im Meer“ (SWR) am Wettbewerb um den Sonderpreis Kultur 2014 teil.
„Die Auslöschung“ erzählt die Geschichte einer Liebe, die sich unter den Bedingungen einer Alzheimerkrankheit verändert. Der Film ist eine Produktion der Mona Film (Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig) in Koproduktion mit SWR und ORF, unterstützt durch den Fernsehfonds Austria und die Fernsehfilmförderung des Filmfonds Wien. Die Redaktion liegt bei Michael Schmidl/SWR und Klaus Lintschinger/ORF. Der Film wurde am 8. Mai 2013 im Ersten erstausgestrahlt.
„Schuld sind immer die anderen“ über die Konfrontation eines jungen Straftäters mit einem seiner Opfer ist eine Produktion von FFL Film- und Fernsehlabor in Koproduktion mit der Filmakademie, SWR und ARTE und wurde gefördert mit Mitteln der MFG Baden-Württemberg. Produzenten sind Matthias Drescher und Philipp Knauss/FFL sowie Manuel Challal und Sebastian Sawetzki/ Filmakademie. Die Redaktion im federführenden SWR liegt bei Brigitte Dithard, für ARTE bei Nadja Dumouchel. Die Erstausstrahlung fand am 30.10.2013 im SWR Fernsehen statt.
Für den Grimme-Preis Spezial in der Kategorie Fiktion nominiert sind Martina Zöllner, SWR-Hauptabteilungsleiterin Film und Kultur, sowie Volker Heise und Thomas Kufus (zero one film) für Idee und Konzeption der Echtzeitserie „Zeit der Helden“ (SWR/ARTE) über ganz normale Menschen in ganz normalen Reihenhäusern in der Krise der Lebensmitte. „Zeit der Helden“ war das Herzstück des Programmschwerpunkts „40+: Jetzt oder nie! Fünf Tage Midlife und andere Katastrophen“, der in der Karwoche 2013 jeweils ab 20.15 Uhr im SWR Fernsehen und auf ARTE zu sehen war. Redaktion hatten Martina Zöllner, Ulrich Herrmann, Andreas Schreitmüller und Kornelia Theune. Die Serie ist eine Koproduktion von SWR, ARTE und zero one film, unterstützt von der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.
„Der Fall Mollath – In den Fängen von Justiz, Politik und Psychiatrie“ wurde am 3. Juni 2013 in der Reihe „Die Story im Ersten“ ausgestrahlt. Monica Anthes und Eric Beres, Autoren in der Redaktion von „Report Mainz“ des SWR, arbeiteten darin den Fall erstmals im Fernsehen umfassend auf. Für die nachhaltige Recherche zu dieser SWR-Produktion sind sie nun für einen Grimme-Preis Spezial in der Kategorie Information nominiert.
Im Rennen um den Sonderpreis Kultur ist „Schau in meine Welt: Akram und seine Welt“ von Autorin und Regisseurin Carmen Butta. Der Film zeichnet das sensible und bewegende Portrait des 14-jährigen Akram Ryala, der im Gaza-Streifen lebt und schon früh in die Rolle des Ernährers seiner Fischerfamilie hineingewachsen ist. Sein großes Ziel ist es, den Fischkutter der Familie einmal ganz allein aufs Meer zu steuern. Der Film ist eine Produktion von Hanfgarn
Ufer und wurde am 8.12.2013 im KiKA erstausgestrahlt, die Redaktion liegt bei Claudia Schwab und Benjamin Manns.
Nominiert ist darüber hinaus in der Kategorie Information der Dokumentarfilm „Die Wohnung“ von Arnon Goldfinger (ZDF/SWR/ARTE), eine Produktion von zero one film.
Der SWR ist auch beteiligt an einem weiteren Kinderprogramm im Wettbewerb um den Sonderpreis Kultur, „Wintertochter“ (rbb/BR/MDR/NDR/SWR) von Michaela Hinnenthal und Thomas Schmid (Drehbuch) sowie Johannes Schmid (Regie).
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