Mehr Geld, bessere Karrierepfade, stärkere Work-Life-Balance – die wichtigsten Trends und überraschende Entwicklungen im Überblick
Qualifizierung zahlt sich aus – das ist die zentrale Erkenntnis der Studie „Gehalt und Karriere im Projektmanagement 2024“ der GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V. Der Untersuchung zufolge haben Projektmanagerinnen und Projektmanager in den letzten fünf Jahren trotz wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Herausforderungen eine deutliche Gehaltssteigerung erzielt – 30 Prozent in Deutschland und 33 Prozent in Österreich. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die Qualifikation, insbesondere durch die höheren IPMA-Zertifikate (Level A und B), die zu den höchsten Gehältern führen. Die Studie unterstreicht zudem die zunehmende Bedeutung von Work-Life-Balance und Karrierechancen sowie die Integration von Künstlicher Intelligenz im Projektmanagement.
Die Studie „Gehalt und Karriere im Projektmanagement 2024“ zählt zu den umfassendsten Erhebungen zur Projektmanagement-Praxis in Europa und bietet detaillierte Einblicke in Gehalts- und Karrieretrends. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie sich das Berufsbild in den letzten fünf Jahren, beeinflusst durch wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen, entwickelt hat. Die GPM positioniert sich als zentrale Plattform für Weiterbildung und Zertifizierung im Bereich Projektmanagement und sieht sich durch die Studienergebnisse bestätigt, da Weiterbildung und Zertifizierung direkte Auswirkungen auf die Gehaltsentwicklungen der Projektmanagerinnen und Projektmanager haben.
Die Studie macht zudem die besseren Karrierepfade und Vereinbarkeit von Beruf und Familie deutlich. Sie zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Zufriedenheit mit der Work-Life-Balance im Projektmanagement zugenommen hat. Zudem gibt es Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten hin zu Spitzengehältern, insbesondere in höheren Karrierestufen.
Die GPM betont in ihren strategischen Zielen die Förderung von Karrierewegen und die Bedeutung einer nachhaltigen beruflichen Entwicklung. Durch die Studie wird die Rolle der GPM gestärkt, als Vermittler von Wissen und Standards aufzutreten, die Karrieren fördern und Arbeitsbedingungen verbessern. Dies unterstützt das Ziel, Fachkräfte über die Vorteile einer Karriere im Projektmanagement aufzuklären und den Beruf attraktiver zu gestalten.
Problematisch ist dagegen der weiterhin bestehende Gender Pay Gap – trotz der positiven Gehaltsentwicklungen zeigt die Studie ein anhaltendes Gender Pay Gap von etwa 20 Prozent. Die GPM verfolgt das Ziel, nachhaltige und gerechte Bedingungen im Projektmanagement zu schaffen, was auch ökologische und soziale Aspekte umfasst. Deshalb wird die GPM weiterhin das Thema Geschlechtergerechtigkeit in der Vergütung in den Vordergrund stellen.
Neben den wiederkehrenden Themen beschäftigt sich die Studie auch mit neuen Trends, allen voran dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Projektmanagement: Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in das Projektmanagement gewinnt demnach an Bedeutung. Die Studie zeigt jedoch, dass die Potenziale von KI noch nicht vollständig genutzt werden.
Die GPM sieht Projektmanagement als Führungskompetenz, die im digitalen Zeitalter eine besondere Rolle spielt. Die GPM kann ihre Position als Vorreiter bei der Integration von digitalen Technologien in das Projektmanagement festigen, indem sie die Studie nutzt, um auf die Chancen von KI hinzuweisen und Weiterbildungsangebote speziell in diesem Bereich zu fördern. Dies trägt zur Professionalisierung und Modernisierung des Projektmanagements bei.
Außerdem bleibt das Thema „Nachhaltigkeit“ im Projektmanagement von hoher Bedeutung. Obwohl Nachhaltigkeit kein zentrales Thema der Studie ist, sind die Auswirkungen globaler Ereignisse wie der Energiekrise und geopolitischer Konflikte auf das Projektmanagement deutlich.
Die GPM betont in ihrer Vision die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Projektmanagement und strebt an, Nachhaltigkeit in allen Phasen von Projekten zu verankern. Die Studie kann dazu beitragen, auf die Wichtigkeit nachhaltigen Handelns in Projekten aufmerksam zu machen, insbesondere in Zeiten von Krisen. Dies unterstützt das Ziel der GPM, Projekte als Mittel zur Bewältigung globaler Herausforderungen zu positionieren.
Die GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V. ist ein gemeinnütziger Fachverband für Projektmanagement. 1979 gegründet bildet die GPM heute ein weitreichendes Netzwerk für Projektmanagement-Expertinnen und -Experten aus allen Bereichen der Wirtschaft, der Hochschulen und der öffentlichen Institutionen. Der Fachverband trägt wesentlich zur Professionalisierung und Weiterentwicklung des Projektmanagements in Deutschland bei und bietet umfangreiche Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung sowie zur Zertifizierung im Projektmanagement. Über den Dachverband International Project Management Association (IPMA®) ist die GPM weltweit vernetzt und bringt auch auf internationaler Ebene die Arbeit an Normen und Standards voran. Zum Engagement der GPM zählt auch die Förderung von projektbasiertem Lehren und Lernen als wichtiger Beitrag zur Qualität von Bildung. Mit ihrem Portfolio „Projektmanagement macht Schule“ unterstützt die GPM bei der Ein- und Durchführung von projektbasiertem Unterricht und fördert u. a. über ihre Regional- und Fachgruppenarbeit und Kooperationen mit Bildungsinstitutionen und -initiativen aktiv den Austausch hierüber.
Mehr dazu unter www.gpm-ipma.de
Kontakt
GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e. V.
Sebastian Wieschowski
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