W.L. Gore & Associates (Gore) kündigte heute seine Absicht an, sein aktuelles Produkt-Portfolio für Outdoor-Bekleidung um Produkte mit nicht-PFC-basierten, dauerhaft wasserabweisenden Imprägnierungen (so genannte „DWR“ oder durable water repellency Imprägnierungen) zu ergänzen. Die neuen Produkte sollen zur Herbst/Winter-Saison 2018 im Einzelhandel erhältlich sein. Die Entscheidung, Produkte mit nicht-PFC-basierter Imprägnierung für bestimmte Endanwendungen anzubieten, ist das erste Ergebnis der im vergangenen Jahr angekündigten Investition von über 15 Millionen US-Dollar in die Erforschung innovativer Materiallösungen bis ins Jahr 2020. Ziel dieser Investition ist es, neue Produktlösungen zu finden, die die Konsumentenerwartungen erfüllen oder sogar übertreffen, in dem sie hohen Tragekomfort, Schutz und Langlebigkeit auf bestmögliche Weise mit einem verbesserten ökologischen Profil verbinden.
Im Einklang mit der in diesem Jahr veröffentlichten Ökobilanz (Life Cycle Assessment) von DWR-Technologien wird Gore auch weiterhin Imprägnierungen auf Basis von kurzkettigen PFCs anbieten. Diese werden in herausfordernden Einsatzbereichen eingesetzt, in denen die Leistungsfähigkeit und der dauerhafte Schutz des Trägers sowie ein hoher Tragekomfort unverzichtbar sind, wie zum Beispiel beim Bergsteigen, beim Motorradfahren oder bei der Bergwacht.
Gore sieht zunächst den Einsatz eines nicht auf PFC-basierten DWR-Angebots in seinen 2-Lagen GORE-TEX® Produkten vor. Die neuen Produkte sind für Outdoor-Konsumenten gedacht, die die hohe Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit von PFC-basierter DWR Technologie nicht vollständig nutzen. Die Produkte sind für den täglichen Gebrauch bestimmt, wie zum Beispiel für Tageswanderungen oder zum klassischen Alpinskifahren. Gore plant, die ersten Produkte mit einer nicht-PFC-basierten DWR im Einzelhandel in der Herbst/Winter-Saison 2018 anzubieten.
„Die Ergänzung unseres Produkt-Portfolios um Produkte mit einer nicht-PFC-basierten DWR-Technologie ist ein wichtiger Meilenstein unseres 15-Millionen-Dollar-Investments, das wir letztes Jahr angekündigt haben. Damit können wir Konsumenten eine noch größere Auswahl bieten. Gleichzeitig sind die neuen Produkte ein wichtiger Beleg unseres Ziels, innovative und für das jeweilige Anwendungsgebiet geeignete Produkte mit einem verbesserten ökologischen Fußabdruck zu entwickeln“, sagt John Cusick, Global Business Leader Consumer Garments.
Bernhard Kiehl, Leiter des Nachhaltigkeits-Programms von Gore Fabrics, fügt hinzu: „Die neuen Produkte mit einer nicht-PFC-basierten Imprägnierung adressieren die möglichen Umweltauswirkungen von PFCs, die in vielen der heutigen DWR-Technogien gefunden werden. Damit folgen wir unserem Ansatz, immer die Technologie zu nutzen, die für den jeweiligen Einsatzbereich die bestmögliche Kombination aus Leistungsfähigkeit und niedrigem ökologischen Fußabdruck bietet.“
Gore hat seit langem in der Outdoor-Industrie eine Führungsrolle bezüglich des nachhaltigen Umgangs mit PFCs eingenommen. Gore nützt bestverfügbare Umwelttechnologien, damit PFCs bei der Produktion nicht in die Luft oder das Wasser gelangen. In allen Gore Fabrics Produktionsstätten sind Abluft- und Abwasserverbrennungsanlagen installiert. GORE-TEX® Jacken sind sicher für den Verbraucher und können bedenkenlos getragen werden. GORE-TEX® Jacken werden zudem unter sehr hohen Sicherheits- und Umweltstandards wie z.B. von OEKO-TEX® und bluesign® hergestellt.
Bei der Diskussion um fluorierte Materialien betont Gore, dass PTFE, das Fluor-Polymer, das für die GORE-TEX®-Membran verwendet wird, ungiftig und für den Verbraucher sicher ist. PTFE ist chemisch stabil, nicht wasserlöslich und beeinflusst Organismen nicht. Es baut sich nicht in der Umwelt ab und stellt damit auch keine Quelle für PFC im Wasser oder in der Luft dar. PTFE wirkt sich positiv auf die Ökobilanz von Funktionsbekleidung aus, in dem es die Leistung und Lebensdauer des Endproduktes verlängert, was wiederum Abfall und Rohmaterialen einspart.
„Selbstverständlich werden wir auch weiterhin in Technologien investieren, die auf Fluor-Polymeren basieren, und zwar immer dann, wenn es gilt, eine hohe Leistungsfähigkeit für den Nutzer sicherzustellen. Es geht hier um Endanwendungen, bei denen ein dauerhafter Komfort und Schutz benötigt wird, zum Beispiel beim Bergsteigen, Trekking oder Free-Riding“, erklärt Cusick und ergänzt: „Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Technologien auch in Zukunft den Ausgangspunkt für bedeutsame Produkt-Differenzierungen und spannende Innovationen bilden werden.“
Über W. L. Gore & Associates, Inc.
Als technologieorientiertes Unternehmen legt Gore besonderen Wert auf Forschung und Produktinnovation. Das Produktangebot des Unternehmens reicht vom wasserdichten und atmungsaktiven Material GORE-TEX® und anderen anspruchsvollen Funktionstextilien über medizinische Implantate bis hin zu Komponenten für den Einsatz in der Industrie und in der Luft- und Raumfahrtelektronik. Gore hat seinen Hauptsitz in den USA, beschäftigt bei einem Jahresumsatz von über 3 Milliarden US-Dollar über 10.000 Mitarbeiter und unterhält Produktionsstandorte in den USA, Deutschland, Großbritannien, Japan und China.
In Europa nahm Gore seine Geschäftstätigkeit bereits einige Jahre nach der Gründung des Unternehmens im Jahr 1958 auf. Mittlerweile verfügt Gore über Standorte – Vertriebsniederlassungen und Fertigungsstätten – in den wichtigsten europäischen Ländern und bedient die hiesigen Märkte mit Produkten aus allen Unternehmensbereichen. Gore gehört zu den wenigen Unternehmen, die seit 1984 wiederholt unter die 100 besten Arbeitgeber Amerikas (100 Best Companies to Work For) gewählt wurden. Auch in Europa zählt Gore seit einigen Jahren zu den führenden Arbeitgebern und konnte sich in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden unter den Besten platzieren. Weitere Informationen erhalten Sie unter gore.com.
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