GOLDMANN: Ergebnisse aus NRW sind eine schallende Ohrfeige für die Geflügelproduktion
BERLIN. Anlässlich der vorgestellten Ergebnisse einer Studie zur Vergabe von Antibiotika in der Geflügelmast, erklärt der zuständige Berichterstatter für Tierschutz der FDP-Bundestagsfraktion Hans-Michael GOLDMANN:
Das Ergebnis stellt der Geflügelbranche ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Wenn die Zahl von mehr als 95 Prozent mit Antibiotika behandelten Masthähnchen in NRW stimmt, dann zerstört das nicht nur das Vertrauen der Verbraucher in deutsche Nahrungsmittel, sondern auch das Vertrauen in die Tierärzteschaft. Einige wenige handeln hier gesetzeswidrig und nehmen die gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung in Kauf.
Eine prophylaktische Vergabe von Antibiotika, die gesetzlich verboten ist, ist nicht das, was sich die FDP-Bundestagsfraktion unter einer marktorientierten Landwirtschaft vorstellt. Vielmehr sollten die Tierärzte ihrem ärztlichen Kodex folgen und verantwortungsvoll mit der Abgabe von Medikamenten umgehen. Unter dem Deckmantel des Datenschutzes können solche Maßnahmen in der Geflügelwirtschaft nicht länger toleriert werden. Das DIMDI-Register muss unter diesen Vorzeichen auch die Antibiotikamenge in der Hähnchenmast dokumentieren dürfen.
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