Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen – 1. Preis für das Projekt des Deutschen Kinderschutzbundes Aachen – Ministerin Steffens: Herausragendes Hilfeangebot für Kinder psychischer kranker Eltern
Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:
Der Deutsche Kinderschutzbund Aachen hat mit seinem Projekt „AKisiA – Auch Kinder sind Angehörige! Hilfen für Kinder psychisch erkrankter Eltern“ gemeinsam mit einem Projekt der Universität Duisburg Essen den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis beim „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ erhalten. „Mit der Vergabe des 1. Preises zeichnen wir ein Projekt aus, das in vorbildlicher Weise ein Hilfsangebot für Familien aus Aachen mit minderjährigen Kindern schafft, bei denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist“, sagte Gesundheitsministerin Barbara Steffens heute (19. September 2011) anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger in Düsseldorf.
Das Projekt des Kinderschutzbundes Aachen beinhaltet ein Hilfsangebot, das nicht nur die betroffenen Kinder, sondern die gesamte Familie einbezieht. Enthalten sind Einzel- und Familiengespräche, kindgerechte Information über psychische Erkrankungen, sowie Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche zum Austausch eigener Erfahrungen und offene Sprechstunden. Den Eltern werden Erziehungsberatung, Hilfen zur Alltagsbewältigung, Elternabende, Elternsprechstunden sowie gemeinsame Spiel- und Freizeitgestaltung angeboten. Das Projekt kooperiert mit psychiatrischen Kliniken, niedergelassenen Psychiaterinnen und Psychiatern, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, psychosozialen Einrichtungen sowie den kommunalen Jugend- und Gesundheitsämtern in der Region.
Der „Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen“ wird jährlich im Rahmen der von der Landesgesundheitskonferenz beschlossenen Landesinitiative „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ vergeben. Schwerpunkt war in diesem Jahr: „Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen“. Maßgeblich sind unter anderem der Innovationscharakter eines Projektes und die gesundheitswissenschaftliche Bewertung der Anträge.
Die Vorauswahl der Preisträger traf eine Jury der Landesgesundheits-konferenz, in der alle wesentlichen gesundheitspolitischen Institutionen des Landes vertreten sind. Die endgültige Entscheidung lag bei der Ministerin. Insgesamt haben sich 64 Institutionen mit 76 Projekten beworben.
Ein weiterer Preis wird verliehen an die Universität Duisburg Essen für das Projekt „Kanu – gemeinsam weiterkommen“.
Zusätzliche Informationen zu den Preisträgern und dem Gesundheitspreis auch im Internet unter www.gesundheitspreis.nrw.de.
Ministerium für Gesundheit,
Emanzipation, Pflege und Alter
des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1, 40213 Düsseldorf
Tel. 0211 8618-50
Fax 0211 86185-4444
http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=466227&aktion=jour_pm