Sankt Augustin, 13.12.2023. Weihnachten steht vor der Tür und ein festliches Menü mit einem liebevoll geschmückten Tisch gehört einfach dazu. Egal, ob es dabei klassischen Kartoffelsalat mit Würstchen geben soll oder ein aufwändiges Menü vorbereitet wird und ob Rot- oder Weißwein die Gläser füllt: Mineralwasser passt zu unterschiedlichsten Speisen und Getränken.
Mineralwasser ist der ideale Menübegleiter und dank der großen Vielfalt von über 500 verschiedenen Mineralwässern ist auch für jeden Gang das richtige dabei. Welches Mineralwasser die passende Unterstützung für den Geschmack der jeweiligen Speisen bietet, entscheiden Textur, Zubereitung und Zusammensetzung der Lebensmittel. Das weiß Wasser-Sommeliere Gerlinde Mock: „Beispielsweise eignet sich ein leicht mineralisiertes Mineralwasser mit einer Mineralisation bis 500 mg/l mit wenig Kohlensäure hervorragend zu einem frischen Bittersalat wie Chicoree mit Äpfeln, Honig und Walnüssen, eventuell verfeinert mit Hirschrohschinken. Aber auch eine leicht salzig schmeckende Variante kann eine spannende Kombination sein; sie verleiht dem Gericht mehr Würze und Intensität.“
„Zu herzhaften Hauptgerichten mit Fleisch, Wild oder Fisch, wie Karpfen, Heilbutt oder Lachs, passt ein komplexeres Mineralwasser mit einem höheren Mineralstoffgehalt“, so die Expertin. Gerade deftige und fetthaltige Speisen freuen sich über eine prickelnde Begleitung. Die Kohlensäure reinigt bei jedem Schluck die Geschmacksknospen und die Aromen von Speisen und Weinen kommen wieder besser zur Geltung. Zu sahnigen Desserts wie Mousse au Chocolat empfiehlt Gerlinde Mock eher ein feinperliges Mineralwasser mit einem zart moussierenden Mundgefühl und auch etwas Hydrogencarbonat, welches die Cremigkeit der Süßspeise sanft unterstreicht. Zudem wirkt das Hydrogencarbonat auch dem weihnachtlichen Völlegefühl entgegen. Sulfat- und hydrogencarbonatreiche Mineralwässer (über 200 mg Sulfat/l bzw. über 1.500 mg Hydrogencarbonat/l) sind diesbezüglich besonders wirksame alkoholfreie Digestives.
„Am wichtigsten ist, dass weder das Essen noch das Mineralwasser dominiert. Im Idealfall begegnen sich beide auf Augenhöhe, ergänzen und unterstützen sich – und vertiefen den Geschmackseindruck“, erklärt Gerlinde Mock. Das gilt auch, wenn es um Weine geht. Junge, säurebetonte, stahltankausgebaute Weißweine wie Riesling oder Sauvignon Blanc, passen hervorragend zu Mineralwässern mit wenig Kohlensäure. Eine prickelnde Begleitung hingegen kann zu einem gereiften Grauburgunder überzeugen. „Zu Rotweinen, besonders wenn sie im großen Holzfass, Barriquefass oder als Cuvee ausgebaut wurden, kombiniert man am besten ein stilles, niedrig bis mittel mineralisiertes Mineralwasser (500 bis 1.500 mg Mineralstoffe/l). Es gleicht die Gerbstoffe aus und beruhigt den Gaumen und unterstreicht die Komplexität auf beiden Seiten“, betont die Sommeliere. Zudem überraschen hoch mineralisierte Mineralwässer (Mineralstoffgehalt über 1.500 mg/l) in Kombination mit süßen Prädikatsweinen mit besonderen Genusserlebnissen.
Die Kombinationsmöglichkeiten sind in ihrer Vielzahl facettenreich und spannend. „Beherzigt man diese Tipps, steht einem ein vergnügliches Festtagsessen bevor. Ein Genuss ohne Reue, abwechslungsreich und vielleicht sogar überraschend, denn die bewusste Auseinandersetzung mit Mineralwasser-Pairings und die Möglichkeit des Entdeckens neuer Mineralwässer machen Spaß“, sagt Gerlinde Mock.
Gerlinde Mocks persönliche Empfehlung: „Lassen Sie sich zur Abwechslung ein Gericht oder den passenden Wein zu Ihrem bevorzugten Mineralwasser in Ihrer Vinothek oder im Restaurant empfehlen. Sie werden begeistert sein – inklusive interessanter Gesprächsmomente!“
Der Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) vertritt die politischen und wirtschaftlichen Interessen der Mineralbrunnenbranche. Die rund 150 überwiegend kleinen und mittleren deutschen Mineralbrunnen-Betriebe füllen über 500 verschiedene Mineral- und 27 Heilwässer sowie zahlreiche Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke ab. Mit rund 12.500 Arbeitnehmern sind sie wichtige Arbeitgeber der Ernährungsindustrie. Im Rahmen der Anfang 2021 gemeinsam mit der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) gestarteten Brancheninitiative „Klimaneutralität 2030“ begleitet der VDM die deutschen Mineralbrunnen auf dem Weg in die Klimaneutralität. Bis spätestens zum Jahr 2030 soll die gesamte Prozesskette von natürlichem Mineralwasser klimaneutral gestellt werden.
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