Geburts- und Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich sind babyfreundlich – 2. Kinderklinik bundesweit ausgezeichnet

Bergisch Gladbach (pressrelations) –

Geburts- und Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich sind babyfreundlich – 2. Kinderklinik bundesweit ausgezeichnet

Internationales Konzept familienorientierter, optimaler Betreuung von Müttern, Eltern und Neugeborenen / „B.E.St. fördert Bindung, Entwicklung und Stillen“

Als zweites Kinderkrankenhaus in Deutschland erhält heute die Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik gGmbH Aurich das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“. Kinder- und Geburtskliniken mit dieser Auszeichnung verwirklichen die B.E.St.-Kriterien, die auf den internationalen Vorgaben von WHO und UNICEF beruhen. „B.E.St. steht für `Bindung´, `Entwicklung´ und `Stillen´“. Diese Kriterien seien wissenschaftlich fundiert und ermöglichten die effektive Förderung der Bindung zwischen Mutter und Kind, der kindlichen Entwicklung und des Stillens, unterstrich Johanna Volkenborn-Gerds, Ehrenvorsitzende der WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“, bei der Übergabe des Auszeichnungs-Zertifikats. Die Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich gehört jetzt zu den 72 Babyfreundlichen Geburts- und Kinderkliniken bundesweit und ist das erste Kinderkrankenhaus in Niedersachsen mit dem internationalen Qualitätssiegel. Gleichzeitig wird heute auch die Geburtsklinik des Hauses als „Babyfreundlich“ ausgezeichnet.

Internationales Konzept familienorientierter und optimaler Betreuung von Müttern, Eltern und Neugeborenen

„Die Kinderklinik der Ubbo-Emmius-Klinik hat das internationale Konzept einer familienorientierten und optimalen Betreuung von Müttern, Eltern und Neugeborenen der Pädiatrie einschließlich der Neonatologie umgesetzt“, betonte Dr. med. Friedrich Krull, Chefarzt der Kinderklinik in der Ubbo-Emmius-Klinik. „Bei uns kann die Mutter nach der Primärversorgung direkt zu ihrem Kind, so dass das Bonding, die primäre Bindung, nicht gestört wird“. Die zu frühe Geburt sei für das Kind und die Familie, aber auch für das behandelnde Personal eine Herausforderung. „Das Personal der Kinderklinik ist speziell dafür geschult, die Bedürfnisse des Frühgeborenen und kranken Neugeborenen besser wahrzunehmen, einen optimalen Bindungsaufbau zu fördern, frühe Bindungsstörungen zu erkennen und behutsam zu korrigieren“, so der Chefarzt. Die Mutter komme nach der Geburt zu ihrem Kind auf die Neugeborenen-Intensivstation. Das gelte auch für Frühgeborene, die speziell behandelt werden müssten. „Eine gelungene primäre Mutter-Kind- und Eltern-Kind-Bindung und eine optimale Stillförderung wirken sich auch langfristig positiv auf die Entwicklung des Kindes aus“. Im Hause hülfen speziell ausgebildetes Personal der Mutter, ihr Frühgeborenes oder krankes Neugeborenes zu stillen oder mit Muttermilch zu ernähren. „Belohnt wird das gesamte Betreuungskonzept jetzt durch die Auszeichnung als bundesweit zweite Babyfreundlichen Kinderklinik. Das in der Ubbo-Emmius-Klinik umgesetzte Konzept von Bindung, Entwicklung und Stillen ist Vorbild für alle Geburts- und Kinderkliniken in Deutschland“. so Dr. Krull.

Räumlichkeiten ermutigen Eltern, mit ihrem Kind 24 Stunden zusammen zu sein

Eltern würden schon vor der Aufnahme des Kindes über die Bedeutung der Bindungs- und Entwicklungsförderung und des Stillens informiert. „Dabei werden sie zu ihren Vorstellungen zur Ernährung ihres Babys befragt und wir helfen Mutter und Kind, das Stillen auch bei einer vorübergehenden Trennung zu etablieren“. Die Bondingphasen während des Aufenthaltes in der Neonatologie würden gefördert. „Alle Frauen werden dabei unterstützt, ihre Milchproduktion frühzeitig aufzubauen und zu etablieren. Wir bieten Räumlichkeiten und eine Betreuung, die die Eltern anregen, mit ihren Kindern 24 Stunden zusammen zu bleiben. Sobald es medizinisch möglich ist, wird zur Kängurupflege – dem dauernden Hautkontakt zwischen Mutter und Frühgeborenem – und zum frühen Anlegen ermutigt“. Mütter würden dabei unterstützt, ihre Kinder eigenständig zu versorgen. Alle pflegerischen und medizinischen Maßnahmen würden so geplant, dass ein erfolgreicher Bindungsaufbau mit Stillen gefördert werde.

Langjährige Schulung des Teams: Familien fühlen sich sehr gut betreut

„Die Mütter können sich während des Aufenthaltes über die Stillgruppe des Hauses informieren. Bei Bedarf werden Laktationsberaterinnen oder weitere Spezialisten hinzu gezogen“. Das Haus biete ein breites Angebot an Unterstützungsangeboten für stillende Frauen und ihre Kinder. „Daher sind die Mütter sehr über unser Angebot erfreut. Die langjährige Schulung des Teams zeigt sich deutlich bei der Unterstützung der Familien, die sich sehr gut betreut fühlen“, so der Chefarzt abschließend.
Die WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“

Die WHO/UNICEF-Initiative setzt sich für die Verbreitung des Qualitätssiegels „Babyfreundlich“ in Deutschland ein und zertifiziert Geburts- und Kinderkliniken. Grundlage der Zertifizierung sind die B.E.St.-Kriterien. Wenn Kliniken diese Kriterien nachweislich in ihrer Routine umgesetzt haben, erhalten sie das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“. „Babyfreundliche“ Einrichtungen sind auch an der Auszeichnungsurkunde von WHO und UNICEF mit dem Picasso-Motiv „Maternity“ zu erkennen. Für werdende Eltern ist dies eine wertvolle Orientierungshilfe bei der Auswahl einer geeigneten Klinik. In Deutschland sind bereits 125 Geburts- und Kinderkliniken Mitglied der Initiative, 72 davon sind als „Babyfreundlich“ zertifiziert. Nach aktuellen Studien begünstigen sie die Mutter-Kind-Bindung.

WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundliches Krankenhaus“
Jan-Wellem-Str. 6
51429 Bergisch Gladbach

Telefon: 0 22 04/40 45 90
Telefax: 0 22 04 / 40 45 92

Mail: info@babyfreundlich.org
URL: www.babyfreundlich.org

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