– Anbieter verweisen auf ölpreisbedingten Anstieg der Beschaffungskosten
Berlin, 21. Juni 2011 – Für viele Haushalte in Deutschland wird die Belieferung mit Gas in den kommenden Wochen wieder teurer. Nach einer aktuellen Analyse des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) steigen die Gaspreise im Juli und August bei mindestens 72 örtlichen Versorgern um durchschnittlich 10,1 Prozent an. In der Spitze sind sogar Kostensteigerungen von bis zu 18 Prozent angekündigt. Betroffen von den anstehenden Preiserhöhungen sind mehr als zwei Millionen Haushalte.
„Ein vierköpfiger Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh Gas muss sich im Rahmen der kommenden Preisrunde auf Mehrkosten von durchschnittlich 133 Euro, in der Spitze sogar von bis zu 275 Euro einstellen“, erklärt Daniel Dodt von toptarif.de (www.toptarif.de). So wird der Gasbezug bereits zum 01. Juli u.a. in den Großstädten München, Nürnberg und Gelsenkirchen zwischen 8,1 und 13,7 Prozent teurer. Im August ziehen weitere Anbieter nach. Dann steigen die Gaspreise zum Beispiel bei der baden-württembergischen EnBW sowie den Stadtwerken in Duisburg und Ingolstadt um 5,8 bis 9,8 Prozent.
Tabelle: Gaspreisänderungen im Juli und August 2011
Mit Blick auf die Höhe der Preisänderungen agieren die Versorger allerdings sehr uneinheitlich. Während sich die Tarife auf der einen Seite bei 29 Grundversorgern im zweistelligen Prozentbereich verteuern, gibt es bei der Energieversorgung Beckum und der Gasversorgung Unterfranken sogar Preisnachlässe.
Kostentreiber Ölpreis
Die Versorger begründen die jetzigen Anhebungen mit spürbaren Erhöhungen ihrer Beschaffungskosten, welche u.a. aus dem jüngsten Anstieg der Ölpreise resultieren. Seit Februar sind die Preise für Rohöl auf Grund der Unruhen in Nordafrika und im Nahen Osten, aber auch wegen der wachsenden Nachfrage im Zuge des weltweiten wirtschaftlichen Aufschwungs stark angestiegen.
Gerade in langfristigen Lieferverträgen, über die noch viele Versorger den Großteil ihres Gasbedarfs decken, ist die Kopplung des Gaspreises an den Ölpreis nach wie vor ein entscheidender Faktor. Im Rahmen der Ölpreisbindung folgt der Gaspreis den Entwicklungen beim Öl in einem Abstand von etwa sechs Monaten. „Angesichts des anhaltenden Hochs bei den Ölpreisen müssen Verbraucher auch in den kommenden Monaten und gerade zu Beginn der Heizperiode im Oktober mit weiteren Preiserhöhungen rechnen“, führt Dodt aus. „Allerdings stehen die Chancen recht gut, dass die derzeitige Ölpreisentwicklung nicht in vollem Maße auf die Gaskunden durchschlägt. So nimmt die kurzfristige Beschaffung von Gas an den Großhandelsmärkten, wo sich Anbieter zu erheblich günstigeren Konditionen eindecken können, immer mehr zu.“
Energiekosten sparen durch Anbieterwechsel
Eine Möglichkeit, den steigenden Gaskosten zu entgehen, ist der Wechsel zu einem neuen Anbieter. Insbesondere Haushalte, die noch nie einen Tarif- oder Anbieterwechsel vollzogen haben und in den zumeist teuren Tarifen der gesetzlichen Grundversorgung beliefert werden, können durch die Wahl eines günstigen Gasversorgers in vielen Regionen zwischen 20 und 30 Prozent ihrer jährlichen Kosten sparen. Für einen vierköpfigen Haushalt ergeben sich so vielerorts Einsparpotentiale von 250 bis 350 Euro im Jahr, wenn die Entscheidung auf einen günstigen Wettbewerber fällt – auch ohne die Berücksichtigung von Vorauskasse- und Kautionsprodukten. Zusätzlich empfehlenswert ist die Wahl von Angeboten mit entsprechenden Preisgarantien, um zukünftige Preiserhöhungen – gerade im kommenden Winter – umgehen zu können.
Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de/gas) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 – 10 30 499 können sich Verbraucher schnell und unkompliziert über verfügbare Alternativen in ihrer Region informieren und kostenlos zu günstigeren Anbietern wechseln.
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Seit der Gründung im Sommer 2007 hat toptarif.de mehrere Hunderttausend Verbraucher beraten und beim Wechsel zu günstigeren Anbietern unterstützt. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck und beschäftigt aktuell rund 80 Mitarbeiter am Standort Berlin.
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