Ganz schön abgefahren

Touren mit Schmalspurbahnen

Ganz schön abgefahren

Feldbahn Moormuseum Emsland

Meppen, 15.08.2013 – Sie rattern, schnaufen und bummeln durch die Landschaft: Schmalspurbahnen sind Bahnen, deren Spurweite kleiner ist als die Normalspur von 1435 mm. Im Emsland kamen sie früher unter anderem beim Transport von Torf zu Trockenfeldern und Verarbeitungsanlagen zum Einsatz. Denn die leichteren Gefährte waren im Vergleich zu ihren „großen Brüdern“ für unwegsames Gelände und nicht so belastbare Böden wie in den emsländischen Mooren besser geeignet.

Ein Exemplar einer alten Feldbahn ist im Emsland Moormuseum zu sehen. Mit ihr haben Besucher die Möglichkeit, das große Museumsfreigelände zu erkunden. Unter anderem steht hier der Siedlerhof mit seinen „Bunten Bentheimer Schweinen“, einer vom Aussterben bedrohten Haustierrasse. Zeitweise gab es in ganz Deutschland nur noch wenige Dutzend Tiere, bis Ende der neunziger Jahre einige Züchter begannen, sich für das Überleben der Rasse einzusetzen. Bis zum 31. Oktober fährt die Feldbahn täglich um 13, 14, 15 und 16 Uhr. Eine Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Das Moormuseum ist Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Montag ist Ruhetag. Jedoch öffnet das Museum auch an Feiertagen, die auf einen Montag fallen. Erwachsene zahlen 5 Euro Eintritt, Schüler, Studenten, Behinderte und ALG-Empfänger 3,50 Euro. Die Feldbahnfahrt kostet 2 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Schüler, Studenten, Behinderte und ALG-Empfänger. Weitere Informationen über das Museum, Familien- und Gruppentickets sowie Führungen unter www.moormuseum.de.

Im Industrieel Smalspoor Museum im niederländischen Ort Erica kommen Kleinbahnliebhaber voll auf ihre Kosten. Dort ist eine große Auswahl an Diesellokomotiven aus verschiedenen Ländern sowie in diversen Altersklassen und Bauarten zu finden. Lokomotiven und Transportwagen aus den meisten Industriezweigen warten hier auf große und kleine Eisenbahnliebhaber. Mit einigen geht es dann auf Tour. Das Museum hat noch bis 31. Oktober täglich von 13.00-16.30 Uhr geöffnet. Donnerstags und samstags sogar schon ab 10.00 Uhr und sonntags ab 11.00 Uhr. Der Eintritt inklusive Zugfahrt beträgt für Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahre 6 Euro. Kinder von zwei bis zwölf Jahre zahlen 4 Euro. Der Fahrplan der Bahnen und weitere Informationen unter www.smalspoorcentrum.nl.

Den größten Museumspark der Niederlande, den Veenpark, erkunden Besucher ebenfalls ganz bequem mit der museumseigenen Feldbahn. Am Haupteingang gibt es Bahnsteige für Fahrten über das Gelände. Die Museumsdörfer „‚t Aole Compas“ und „Bargermond“ zeigen das Leben der Moorbauern und ihre Entwicklungsstufen. Der Veenpark kann bis 27. Oktober täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr besucht werden. Im August verlängert sich die Öffnungszeit bis 18.00 Uhr. Kinder bis 4 Jahre haben freien Eintritt. Ab 5 Jahren kostet der Eintritt 13,50 Euro. Senioren ab 65 Jahre zahlen 12,50 Euro. Im Eintrittspreis sind ein kostenfreier Geländeplan sowie die Fahrten auf den zwei Bahnstrecken und eine Bootsfahrt inklusive. Weitere Informationen unter www.veenpark.nl.

Wer es dann doch etwas größer mag, fährt mit dem Hasetal-Express. Ein schnaubender Dampfzug schaukelt seine Mitfahrer gemütlich durch die Landschaft. Der Museumszug besteht aus fünf Personenwagen (Bj.1901-1930), einem Salonwagen, einem Packwagen (Bj. 1924), zwei Güterwagen (Bj. 1911) und der Dampflok „Niedersachsen“. Im August, September und Oktober ist der Zug noch an einigen Tagen unterwegs. Ausführliche Informationen zur Streckenführung, dem Fahrplan und den Ticketpreisen gibt es unter www.eisenbahnfreunde-hasetal.net.

Einen Überblick über die einzelnen Bahnerlebnisse bietet auch die Internetseite www.emsland.com.

Bildrechte: www.emsland.com

Über das Emsland
Das Emsland erstreckt sich über 2.880 Quadratkilometer von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze bei Rheine bis zur Grenze Ostfrieslands bei Papenburg und ist damit flächenmäßig größer als das Bundesland Saarland. Rund 900.000 Urlauber verzeichnet die Emsland Touristik jährlich, die meisten von ihnen sind Radwandertouristen und Familien. Der Landkreis bietet mit über 3.500 Kilometern ein ausgeprägtes Radwegenetz entlang der Flussläufe von Ems und Hase, Moore und Wälder, aber auch zahlreiche Bauern- und Ferienhöfe, die als besonders familienfreundlich zertifiziert sind.

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