Springer Medizin
(ddp direct)Berlin/Neu-Isenburg/Heidelberg/München, 21. Oktober 2011. Auch in diesem Jahr hat Springer Medizin den von der Ärzte Zeitung Verlags GmbH gestifteten Galenus-von-Pergamon-Preis vergeben und würdigt damit exzellente Forschung in Deutschland. Nicht jedes neue Medikament ist ein medizinischer Fortschritt. so Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, und fährt in seinem Grußwort fort: Wie gut, dass der Galenus-von-Pergamon-Preis Klarheit schafft. Schon die jährlichen Nominierungen sind eine Hall of Fame, denn vorangegangen ist stets die gründliche Evaluation durch eine fachkundige Jury. Ein Kollegium von insgesamt 12 unabhängigen Experten hat am Nachmittag des 20.10.2011 darüber entschieden, wem von den 15 nominierten Kandidaten der Preis zuerkannt werden soll. Noch am selben Abend wurden während einer Gala mit 300 geladenen Gästen, durch die der Mediziner und Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen führte, die drei Gewinner bekannt gegeben. Als Schirmherrin des Galenus-von-Pergamon-Preises lobte die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Professor Dr. Annette Schavan, die herausragenden Leistungen aller Forscher-Teams. Alle Einreichungen zeichneten sich durch ein sehr hohes Niveau aus. Anschließend überreichte sie die Preise in den drei Kategorien Primary Care, Specialist Care und Grundlagenforschung:
Preisträger in der Kategorie Primary Care
Der Preis in der Kategorie Primary Care würdigt ein Medikament, das bei einer breiten Patientengruppe eingesetzt wird. In diesem Jahr hat Amgen / GlaxoSmithKline (GSK) den Preis bekommen für Prolia®. Mit Prolia® steht erstmals ein monoklonaler Antikörper, ein gentechnisch hergestellter pharmakalogischer Wirkstoff, zur gezielten Osteoporosetherapie zur Verfügung. Der Antiköper hemmt den Knochenabbau (Knochenresorption) über einen physiologischen Wirkmechanismus. Er schützt Frauen in der Postmenopause und Männer mit Prostatakrebs vor Frakturen.
Preisträger in der Kategorie Specialist Care
Der Preis in der Kategorie Specialist Care zeichnet ein Medikament aus, das zur Behandlung seltener Erkrankungen durch hochspezialisierte Ärzte verwendet wird. In diesem Jahr ist Amgen der Gewinner für Nplate®. Das Protein Nplate® ist das erste zugelassene Medikament zur Stimulierung der Thrombozytenbildung. Es ist indiziert zur Behandlung von Erwachsenen mit einer chronischen Immun-(idiopathischen)-thrombozytopenischen Purpura (ITP), die auf andere Therapien nicht ansprechen. Die chornische ITP ist eine schwere Autoimmunerkrankung, die durch niedrige Thrombozytenzahlen im Blut gekennzeichnet ist, was zu schweren Blutungen führen kann. Mit dem Medikament gelingt es, die Zahl der Thrombozyten signifikant und dauerhaft zu erhöhen.
Die beiden Preisträger erhielten jeweils eine Medaille und eine Urkunde. Alle Arzneimittel-Bewerbungen erfüllten die Bedingung, dass sie zum Zeitpunkt der Einreichung bereits seit einem Jahr in Deutschland zugelassen und im Handel erhältlich waren.
Preisträger in der Kategorie Grundlagenforschung
In dieser Kategorie wird ein Bewerber prämiert, der eine herausragende wissenschaftliche Arbeit in der pharmakologischen Grundlagenforschung eingereicht hat. Aus den insgesamt 5 Arbeiten, die es in die Endrunde geschafft haben, ging Professor Wolfgang Kühn aus Freiburg als Sieger hervor. Er und sein Team haben sich in der Forschung um die Entschlüsselung molekularer Mechanismen der autosomal dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD) verdient gemacht. Sie konnten den molekularen Mechanismus entschlüsseln, über den die bei der ADPKD gestörte Primärzilie mit der mTOR-Aktivierung in Zusammenhang steht. Aus den Erkenntnissen über diesen Mechanismus schließen sie, dass sich über eine pharmakologische Aktivierung des Stressproteins AMPK die erhöhte mTOR-Aktivät vermutlich relativ spezifisch und gut verträglich senken lässt.
Der Preisträger erhält zur Medaille und Urkunde zusätzlich ein Preisgeld in Höhe von 10.000 .
In den kommenden Wochen wird Springer Medizin die Medien durch ausführliche Pressemitteilungen über die einzelnen Preise/Preisträger informieren.
Am gestrigen Abend verlieh Springer Medizin neben dem Galenus-von-Pergamon-Preis auch einen Preis für ehrenamtliches Engagement in Deutschland. Dazu mehr hier.
Ein Kurzvideo der Springer Medizin-Gala mit Vorstellung der Galenus-Preisträger finden Sie zum Download hier. Außerdem können Interessierte Journalisten können kostenlos Bildmaterial.
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=== Die Preisträger der Springer Medizin-Gala 2011 (Bild) ===
Galenus-von-Pergamon-Preisträger 2011: (vlnr) Prof. Wolfgang Kühn, Freiburg (Grundlagenforschung) Richard Paulsen und Prof. Winand Lange von Amgen (Primary und Specialist Care) Jenny De la Torre, Berlin (Charity Award 2011) (Mutmacher-Preis 2011) Prof. Dr. Dr. Alexander P.F. Ehlers (Mutmacher-Preis)
Florence Mehl (Ehefrau von Roland Mehl, Stiftungsgründers Prix Galien) Harm van Maanen (Executive Vice President Springer Medizin)
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=== Die Springer Medizin-Gala 2011: (Video) ===
Springer Medizin ehrt jedes Jahr Spitzenleistungen in der Forschung mit dem Galenus-von-Pergamon-Preis. Der Fachverlag zeichnete während einer Gala am 20. Oktober 2011 gleich drei Spitzenleistungen in der Pharmakologie aus. Auch ehrenamtliches Engagement von Menschen und Organisationen ist an diesem Abend gewürdigt worden. Der Mediziner Eckart von Hirschhausen führte die 300 anwesenden Gäste durch die Veranstaltung.
Die Preisträgern der Springer Medizin-Gala 2011:
Prof. Wolfgang Kühn, Freiburg (Grundlagenforschung)
Richard Paulsen und Prof. Winand Lange von Amgen (Primary und Specialist Care)
Jenny De la Torre, Berlin (Charity Award 2011)
Prof. Dr. Dr. Alexander P.F. Ehlers (Mutmacher-Preis 2011)
Florence Mehl (Ehefrau von Roland Mehl, Stiftungsgründers Prix Galien)
Harm van Maanen (Executive Vice President Springer Medizin)
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