Ferner: Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit
Anlässlich der öffentlichen Anhörung zum Entgeltgleichheitsgesetz der SPD-Bundesfraktion im Ausschuss für Arbeit und Soziales erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:
Immer noch verdienen Männer im Schnitt 22 Prozent mehr als Frauen. Damit steht Deutschland EU-weit an drittletzter Stelle. Das ist nicht nur ein Verstoß gegen die Gleichheits- und Diskriminierungsverbote im Grundgesetz, sondern vor allem eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Anders als die Bundesregierung, die die große Lohnlücke mittlerweile zwar beklagt, aber wenn es drauf ankommt, die Hände in den Schoß legt, macht die SPD mit einem Entgeltgleichheitsgesetz Nägel mit Köpfen.
Dass Frauen nicht länger auf freiwillige Verpflichtungen der Wirtschaft warten können, wurde auch in der heutigen Anhörung im Arbeits- und Sozialausschuss deutlich. Ein Großteil der Expertinnen und Experten sprach sich für eine gesetzliche Regelung zur Herstellung von Entgeltgleichheit aus. Wie im Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion vorgesehen, ist die Schaffung von Transparenz über die im Betrieb vorhandenen Lohnstrukturen notwendig. Nur so kann Entgeltdiskriminierung im Betrieb festgestellt und in einem weiteren Schritt beseitigt werden. Man kann nur hoffen, dass die Ergebnisse der Anhörung Schwarz-Gelb zum Handeln bewegen. Denn Frauen verdienen mehr: klare gesetzliche Regelungen und damit mehr Lohn.
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