Fairer einkaufen. Besser essen.

Der Marktschwärmer-Wochenmarkt in Recklinghausen eröffnet am 19.03.21 von 16 – 18 Uhr im Trüffelwerk Recklinghausen.

Immer mehr Menschen wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, wo sie herkommen und wer sie herstellt. Was liegt da näher, als die Erzeuger*innen während des Einkaufs einfach persönlich danach zu fragen? Die Marktschwärmer-Idee macht“s möglich.

In Recklinghausen eröffnet der erste Marktschwärmer-Wochenmarkt im Trüffelwerk Recklinghausen. Danach findet der Markt immer freitags zur selben Zeit statt. Das Marktschwärmer-Modell als Mischung aus Vorbestellung im Internet und Abholung von regionalen Lebensmitteln stellt für viele Verbraucher*innen aktuell ein ideales Modell für einen kontaktreduzierten Einkauf dar.
Die Schwärmerei Recklinghausen – Nord wurde von Sarah Küper und Sarah Leffin gegründet. „Es ist einfach wunderbar die Menschen mit all diesen kostbaren Lebensmitteln zu versorgen und dann auch noch die Erzeuger*innen selbst kennenzulernen, das ist einfach einmalig!“, sagt Sarah Küper, die junge vierfach Mutter und Trüffellandwirtin über ihre Beweggründe, Gastgeberin einer Schwärmerei zu werden. Nach monatelanger Vorbereitung wird sie ab sofort mit Sarah Leffin den wöchentlichen Markt organisieren und so dafür sorgen, gute Lebensmittel aus der Region direkt in die Nachbarschaft zu bringen – und die Erzeuger*innen gleich mit.

Eine einfache Idee: Online bestellen, um die Ecke abholen
Marktschwärmer schafft eine direkte Verbindung zwischen den Erzeuger*innen und Verbraucher*innen einer Region: Die Kund*innen bestellen bequem im Onlineshop ihrer Schwärmerei auf www.marktschwärmer.de. Einmal in der Woche kommen Kund*innen und Erzeuger*innen für zwei Stunden in der Schwärmerei vor Ort zusammen, um die Bestellungen persönlich zu übergeben.

Die Lebensmittel stammen ausschließlich von bäuerlichen Erzeuger*innen, Lebensmittel-Handwerker*innen und kleineren Manufakturen aus der Region. Im Durchschnitt liegen zwischen Herstellungsort und Schwärmerei nicht mehr als 27 km Transportweg. Zum Sortiment gehören Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Brot, Honig, Käse und Molkereiprodukte sowie ausgewählte Feinkostwaren. „Wir haben jetzt schon zur Eröffnung unserer Schwärmerei eine so schöne Bandbreite an Lebensmitteln, dass unsere Marktschwärmer gut ihren Wocheneinkauf bei uns erledigen können. Mit der Zeit wird unser Sortiment sogar noch erweitert und noch vielfältiger.“

In der Schwärmerei handeln Erzeuger*innen und Verbraucher*innen direkt miteinander: Der Kunde oder die Kundin bezahlt den Warenkorb direkt nach der Bestellung online. Die Erzeuger*innen geben von ihren Nettoumsätzen 8,35 % an den Gastgeber für die Organisation der Schwärmerei und 10 % an Marktschwärmer für die Bereitstellung der Plattform ab. Der Großteil der Einnahmen bleibt mit 81,65 % bei den Erzeuger*innen.

Fair, transparent und nachhaltig für Erzeuger*innen und Verbraucher*innen
Marktschwärmer erleichtert gerade kleineren Erzeugerbetrieben den Zugang zu Kund*innen, die Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit in ihrem Einkaufskorb legen: Die Erzeuger*innen bestimmen die Preise für ihre Produkte selbst – weil sie selbst am besten wissen, was ein fairer Preis für ihre Arbeit und ist. Dank der Vorbestellung über den Onlineshop kann der oder die Erzeuger*in exakt planen und vermeidet unnötige Kühl-, Transportkosten und die Verschwendung verderblicher Ware.

Die Mitgliedschaft in einer Schwärmerei ist für Kund*innen flexibel: Es gibt weder Mitgliedsbeiträge noch Mindestumsatz oder Bestellpflicht. Jede/r Kund*in kann bei bis zu drei Schwärmereien in seiner Nähe Mitglied sein. Am meisten schätzen Marktschwärmer-Mitglieder aber, dass sie die Herkunft ihrer Lebensmittel direkt nachvollziehen können. Der persönliche Kontakt mit den Erzeuger*innen schafft Vertrauen in die Qualität der Produkte und ein gutes Gefühl der Gemeinschaft. Mit jedem Einkauf bei Marktschwärmer wird die regionale Wirtschaft gefördert. Marktschwärmer heißt Transparenz und fairer Handel – für alle.

Von Frankreich nach Recklinghausen
Die Idee der Online-Direktvermarktung kommt aus Frankreich, wo seit 2011 unter dem Namen „La Ruche Qui Dit Oui“ (Der Bienenkorb, der Ja sagt) bereits über 800 Schwärmereien entstanden sind. In Deutschland startete das Netzwerk im Herbst 2014. Derzeit sind schon mehr als 100 lokale Märkte in zehn Bundesländern geöffnet, weitere 50 Schwärmereien befinden sich im Aufbau.

Nachhaltige regionale Grundversorgung ist gefragt Das Marktschwärmer-Netzwerk hat in den letzten Monaten, während der stark restriktiven Corona-Einschränkungsmaßnahmen, ein enormes Wachstum verzeichnet. Bestellungen haben sich 2020 im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, genauso wie der Gesamtumsatz aller Erzeuger*innen. Seit Pandemiebeginn im März 2020 konnte ein Zuwachs von +50% von aktiven Erzeuger*innen und neuen Schwärmereien verzeichnet werden.

Immer mehr Menschen wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, wo sie herkommen und wer sie herstellt. Was liegt da näher, als die Erzeuger*innen während des Einkaufs einfach persönlich danach zu fragen? Die Marktschwärmer-Idee macht“s möglich.

Kontakt
Marktschwärmer
Sarah Küper
Nordcharweg 51
45657 Recklinghausen
01735215151
sarahkueper31@gmail.com
https://marktschwaermer.de/de-DE/assemblies/13032

Bildquelle: Marktschwärmer