(München, 03. Mai 2011) Die Konjunktur zieht an in Deutschland und die meisten Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe haben wieder eine gute Auftragslage. In den vergangenen Monaten haben viele Mittelständler ihre Liquiditätsreserven aufgebraucht und benötigen nun neues Kapital zur Finanzierung von Wachstum. „Bei der Kreditvergabe müssen Unternehmer die oftmals schlechteren Bilanzen von 2009 vorlegen, was häufig zu einer Abstufung des Ratings führt“, berichtet Matthias Bommer, Geschäftsführer der Vantargis Factoring GmbH. „Das wiederum führt oft zu höheren Kreditkonditionen, der Forderung von zusätzlichen Sicherheiten oder gar der Ablehnung der Finanzierung“. Verschlechtern sich die Ratings der Kunden der Bank, müssen diese für das selbe Kreditvolumen mehr Eigenkapital hinterlegen – dieses ist jedoch auch bei den Banken Mangelware. „Eine interessante Alternative ist zum Beispiel Factoring“, so Bommer. „Dabei verkauft der Unternehmer fortlaufend seine Rechnungen an einen Factor und erhält dafür sofort Liquidität – und das ganz ohne zusätzliche Sicherheiten“.
Mit Factoring die Einkaufskosten senken
Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Wareneinsatz oft ein großer Kostenblock. Mit Factoring lassen sich leicht die Einkaufskosten senken, denn der Unternehmer ist durch den Verkauf der Forderungen liquide. Er kann das Geld im Einkauf einsetzen und seine Rechnungen zeitnah begleichen. So lassen sich Skonti realisieren oder besondere Rabatte aushandeln. Neben der Sicherung der Liquidität sind Factoring-Kunden gegen den Ausfall der Forderungen geschützt und der Factor übernimmt das Debitorenmanagement. „Außerdem haben Unternehmer dank Factoring einen Wettbewerbsvorteil, denn sie sind liquide und können so ihren Kunden längere Zahlungsziele statt Skonto anbieten“, erläutert Matthias Bommer. „Sie sparen somit doppelt, beim Einkauf und beim Absatz“.
Factoring im Verarbeitenden Gewerbe: Ein Praxisbeispiel
Im Fallbeispiel bewältigt ein Formenbauer mit Factoring seine Unternehmenskrise. Im Jahr 2003 übernahm Herbert Müller sämtliche Anteile am Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt einen Jahresumsatz von 1,2 Mio. Euro erwirtschaftete. Das operative Geschäft wurde vom Alteigentümer stark vernachlässigt. Mit der Übernahme musste Müller schnell handeln. „Um effizient und gewinnbringend arbeiten zu können, haben wir mit einem Unternehmensberater jeden Prozess im Unternehmen überprüft“, erläutert Geschäftsführer Müller die damalige Situation.
Dazu gehörten auch die Lieferanten- und Kundenbeziehungen. Das Unternehmen konnte aufgrund der angespannten Liquiditätssituation keinen Skonto auf der Einkaufsseite realisieren und musste zudem seinen Kunden im Hinblick auf eine schnelle Bezahlung Skonto gewähren. „Wir hatten somit eine doppelte Kostenbelastung auf der Einkaufs- und Absatzseite“, erklärt der Geschäftsführer. Darüber hinaus wollte die Bank den bestehenden Kontokorrentkredit aufgrund fehlender zusätzlicher Sicherheiten nicht weiter erhöhen. Die Beteiligten einigten sich, Factoring als alternative Finanzierungsart zu prüfen.
Mit Factoring in die Zukunft
Im ersten Schritt wurde untersucht, ob Factoring den Liquiditätsengpass grundsätzlich lösen könnte. Müller bestimmte hierzu auf Basis einer aktuellen Offenen-Posten-Liste die aus Sicht des Unternehmens factoringgeeigneten Debitoren. „Insgesamt waren 20 Debitoren, die rund 80 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachten, factoringfähig“, so Müller. Das bedeutete, dass im Saisonverlauf durch den Verkauf der Forderungen zusätzliche Liquidität geschaffen werden konnte.
Müller sprach nun seine Lieferanten auf die Gewährung von Skonto bei Zahlung innerhalb von zehn Tagen an. „Fast 90 Prozent unserer Lieferanten waren bereit, bis zu drei Prozent Skonto einzuräumen“, erläutert der Geschäftsführer. Ähnlich sah es auf der Absatzseite aus. Ein längeres Zahlungsziel von bis zu 45 Tagen war den meisten Kunden wichtiger als die Realisierung von gewährtem Skonto. Jetzt war Müller überzeugt, das richtige Finanzierungsinstrument für sein Unternehmen gefunden zu haben.
Erfolgreich dank Factoring
Nach Abschluss des Factoringvertrages begann der Unternehmer umgehend mit den Vorbereitungen. Nach nur vier Wochen hatte er die erste Bevorschussung auf die aktuellen Forderungen auf seinem Konto gutgeschrieben und verfügte damit über einen sofortigen Liquiditätsschub. Seitdem erfolgt die Rechnungsstellung täglich an die Kunden. Parallel erhält die Vantargis Factoring diese zur Verarbeitung. Binnen zwei Arbeitstagen hat das Unternehmen nun rund 80 Prozent der Rechnungssumme auf dem Konto. „Für unsere Kunden hat sich so gut wie nichts geändert. Sie überweisen den Betrag einfach an die neue Kontoverbindung, die auf der Rechnung aufgebracht ist“, erzählt Müller. Heute beschäftigt das Unternehmen elf Mitarbeiter. Der Jahresumsatz ist seit 2003 kontinuierlich auf mittlerweile 1,6 Mio. Euro gestiegen.
Weitere Informationen gibt es unter http://www.vantargis-factoring.de. Dort kann auch der kostenlose Factoring-Leitfaden mit vielen Praxisbeispielen bestellt werden. Unter Telefon 089 242 937 318 können sich Unternehmer zudem kostenlos zum Nutzen von Factoring informieren oder prüfen lassen, ob und wie die Dienstleistung auch in ihrem Unternehmen einsetzbar ist.
Hintergrund zur Vantargis Factoring
Die Vantargis Factoring GmbH ist eine bankenunabhängige Factoringgesellschaft. Das Unternehmen finanziert deutschlandweit als Full-Service-Dienstleister im Factoring kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Jahresumsatz von bis zu 10 Mio. Euro. Hierbei vereint die Vantargis Factoring GmbH mit der Finanzierung, der Versicherung der Forderungsausfälle und dem Debitorenmanagement alle Aspekte des Factorings in einer Dienstleistung.
Für Gesellschaften ab 10 Mio. Euro Jahresumsatz wird Factoring auch im Inhouse-Verfahren umgesetzt.
Vantargis Factoring GmbH
Ilka Stiegler
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