Expertenkommission: Offener Geodienst für die Energiewende notwendig

Düsseldorf (pressrelations) –

Expertenkommission: Offener Geodienst für die Energiewende notwendig

Geo-Expertenkommission stellt Positionspapier vor.

Düsseldorf/Berlin – Der Deutsche Dachverband für Geoinformation e. V. (DDGI) – http://www.ddgi.de/ – fordert in seinem aktuellen Positionspapier ‚Energiewende und Geoinformationen‘ (1) den Aufbau eines offenen Geodienstes ‚Energiesysteme in Deutschland“. Auf der diesjährigen Kongressmesse INTERGEO in Nürnberg (2) stellte die Expertenrunde ‚Energiewende‘ des DDGI das neue Positionspapier vor.

Dr. Martin Fornefeld, Mitglied der Expertenkommission und Geschäftsführer der MICUS Management Consulting GmbH, Düsseldorf – http://www.micus.de/ – bringt die Kernforderungen auf den Punkt:

‚Unsere zentrale Forderung ist die Schaffung eines deutschlandweiten, einheitlichen und offenen Geoinformationsdienstes. Ein solcher Dienst kann die zentrale Online-Plattform sein, über die sich Bürger an Planungen für Trassenneubau und Kraftwerksstandorte aktiv beteiligen. Ohne eine solche Plattform sind neue Windkraft- und Biogasanlagen sowie notwendige Flächennutzungsänderungen in der Öffentlichkeit nicht mehr vermittelbar.

Die offene Bereitstellung erforderlicher Geoinformationen zum Umbau der Energiesysteme wird das schnelle, effiziente und gemeinsame Umsetzen der politischen Ziele möglich machen. Für den Einstieg in ein System auf Basis regenerativer Energien sind über 4.000 km Stromtrassen neu zu bauen, u. a. zur Lieferung von Strom aus Windenergie in Norddeutschland zu Verbrauchern in Süddeutschland, zur Förderung der dezentralen Energieerzeugung über ‚Smart Grid‘ sowie zum Ausbau der Speicherkapazitäten wie z. B. Pumpspeicher.‘

Eine gemeinsame Plattform kann entscheidend dazu beitragen, die gesellschaftliche Diskussion zum Umbau der Energieversorgung zu versachlichen und auf einer einheitlichen Datengrundlage bereit zu stellen. Geodaten sind der „Missing Link“, der heute in der öffentlichen Diskussion fehle, so Martin Fornefeld.

Im Ergebnis sollten die Maßnahmen in die Gesetze zur Energiewende eingearbeitet werden. Grund: Jedes Element der Energiewende hat zwingenden Raumbezug und sollte sich daher auch in einem Geodienst zur Energiewende widerspiegeln. Das Positionspapier steht als PDF zum Download unter http://www.ddgi.de/ zur Verfügung (1).

Quellen:
(1) http://www.ddgi.de/component/docman/doc_download/586-positionspapier-energiewende-und-geoinformationen
(2) http://intergeo.de/de/deutsch/kongress/kongressprogramm_2011.php?navid=19

Pressekontakt:
Thomas Keup | Kommunikation
Mobil 0171 – 4 18 00 84, kontakt@thomas-keup.de

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