Erfolgreiche Präsentation deutscher Lebensmittelhersteller auf der internationalen Leitmesse SIAL in Paris
Bei seinem Besuch auf der Weltleitmesse für Ernährungswirtschaft SIAL in Paris konnte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, feststellen, dass das Messeprogramm des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) auf ausgesprochen positive Resonanz der deutschen Aussteller stößt.
Insbesondere kleineren und mittleren Herstellern wird durch das Messeprogramm des Ministeriums erst eine Teilnahme an wichtigen internationalen Messen ermöglicht. Nach der ANUGA ist die SIAL eine der wichtigsten Messen der Ernährungsbranche. Sie findet alle zwei Jahre mit einer Ausstellerfläche von 215.000 Quadratmetern statt. Das BMELV beteiligt sich zum zweiten Mal auf dieser Messe mit einem Informationsstand und angeschlossener Firmengemeinschaftsausstellung auf rund 2.000 Quadratmetern in vier Fachmessehallen. Insgesamt 65 deutsche Aussteller konnten sich dort präsentieren.
„Wenn mir die Aussteller sagen, dass die Messepräsenz nicht allein der Kundenpflege und Anbahnung neuer Geschäfte dient, sondern unersetzlich ist für die Marktbeobachtung und das Erkennen neuer Trends, dann ist dies eine Bestätigung für mich, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium diese erfolgreiche Arbeit auch weiterhin fortführt“, so Bleser.
Auf Einladung der deutschen Botschaft in Paris fand am Rande der Messe ein offener Gedankenaustausch über die Wettbewerbsfähigkeit der Ernährungsbranche statt. Vor rund 200 Gästen deutscher und französischer Unternehmen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft diskutierten der französische Beigeordnete Minister Guillaume Garot und Staatssekretär Bleser über die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft in beiden Ländern.
Bleser betonte in seiner Rede, dass man in der europäischen Agrarpolitik noch vor wenigen Jahren gegen Überschüsse ankämpfen musste. Inzwischen werde aber die Frage immer drängender, wie man weltweit bei begrenzter Fläche die Weltbevölkerung ernähren kann, wenn gleichzeitig die Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen steigt. Vor diesem Hintergrund äußern auch die Lebensmittelhersteller immer stärker die Besorgnis, wie sie zukünftig den Bezug von Rohwaren für die Verarbeitung sicher stellen können.
„Deshalb werte ich die Vorschläge der Europäischen Kommission, durch das so genannte Greening sieben Prozent der Flächen aus der produktiven landwirtschaftlichen Bewirtschaftung zu nehmen, als einen Vorschlag von vorgestern. Eine solche Umsetzung können wir uns unter heutigen Bedingungen einfach nicht leisten – das wäre unverantwortlich“, warnte Bleser.
In der teilweise kontrovers, aber freundschaftlich geführten Diskussion waren Vertreter Deutschlands und Frankreichs einig, dass die Politik in der Rolle des Türöffners im internationalen Handel eine wichtige Funktion habe. Dies könnte nach Vorstellung der beiden Politiker unter dem Dach der deutsch-französischen Freundschaft noch ausgebaut werden. Bleser stellte für die deutsche Seite klar, dass der Wettbewerb nicht nivelliert werden dürfe. Unterschiede in den Lohnkosten würden in ihrer Bedeutung überschätzt. Vielmehr gelte es, die Innovationskraft zu stärken, um auch in Zukunft auf den Märkten gefragt zu sein.
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