Prototyp für Zukunft der Erwachsenenbildung
Als „Prototyp für die zukünftige Entwicklung“ und als Zeichen, dass das österreichische Bildungssystem in Bewegung sei, bezeichnete Bildungsministerin Dr. in Claudia Schmied die erste berufsbegleitende Ausbildung für ErwachsenenbildnerInnen auf akademischem Niveau. „Die öffentliche Hand ist ein stabiler Partner für die Erwachsenenbildung“, betonte die Ministerin. Dies zeige sich an den für diesen Bereich vorgesehenen Mitteln: Für Erwachsenenbildung sind im diesjährigen Bundesbudget 16,6 Millionen Euro vorgesehen. Das ist eine Steigerung von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Berufsbild „ErwachsenenbildnerIn“ stärken
„Dieses Studium ist ein Ergebnis der intensiven Bemühungen des bifeb), die Professionalisierung der Erwachsenenbildung voranzutreiben und das Berufsbild „ErwachsenenbildnerIn“ zu stärken“, so Dr.in Margarete Wallmann, Direktorin des bifeb). Sie illustrierte die zentrale Bedeutung der Erwachsenenbildung in der heimischen Bildungslandschaft mit einigen Zahlen: Rund 100.000 Menschen sind in Österreich in der Erwachsenenbildung tätig. 2007 nahmen 1,8 Millionen ÖsterreicherInnen nicht formale Weiterbildung in Anspruch.
Drei Viertel Nicht-AkademikerInnen bei Masterstudium
Für Univ.- Prof.in Dr.in Elke Gruber, wissenschaftliche Leiterin des Lehrgangs und Professorin für Erwachsenen- und Berufsbildung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, ist das Masterstudium auch „ein Meilenstein für die Universitäten, die die Durchlässigkeit zwischen formal und nonformal erworbener Bildung nicht immer gefördert haben“. Drei Viertel der Studierenden des Lehrgangs sind Nicht-AkademikerInnen. Für Dr. Michael Sturm, Geschäftsführer des Berufsförderungsinstituts Österreich, bfi, und Vorsitzender des Kuratoriums des Kooperativen Systems der österreichischen Erwachsenenbildung am bifeb), stärkt das Masterstudium die Rolle der Erwachsenenbildung in Österreich als gleichwertiger Teil des Bildungssystems neben Schule und Universität.
Zum Universitätslehrgang
Das fünfsemestrige Studium startet am 24. März 2011. Er wurde in Kooperation zwischen dem bifeb), der Weiterbildungsakademie Österreich, wba, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, ErwachsenenbildungsexpertInnen und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt entwickelt. Aus 140 Interessenten wurden 27 TeilnehmerInnen ausgewählt. Die Präsenzphasen finden am bifeb) in Strobl am Wolfgangsee statt. Der Lehrgang ist aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur gefördert.
Foto beiligend:
v.l.n.r.: Dr. Michael Sturm, Geschäftsführer des Berufsförderungsinstituts Österreich, bfi, und Vorsitzender des Kuratoriums des Kooperativen Systems der österreichischen Erwachsenenbildung am bifeb), Dr.in Margarete Wallmann, Direktorin des bifeb), Dr. in Claudia Schmied, Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur, Univ.-Prof. in, Dr. in Elke Gruber, Professorin für Erwachsenen- und Berufsbildung an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt
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Bundesinstitut für Erwachsenenbildung St. Wolfgang, bifeb)
Das bifeb) ist das österreichische Kompetenzzentrum für Erwachsenenbildung. Professionalisierung, Qualitätsentwicklung und fachlicher Diskurs sind unser Auftrag. Höchste Qualität und Nachhaltigkeit sind unser Anspruch. Das bifeb) ist eine Einrichtung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (bm:ukk) und innovativer Partner in nationalen und internationalen Netzwerken und Projekten. Lehrende, TrainerInnen, Bildungs- und BerufsberaterInnen, BildungsmanagerInnen und BibliothekarInnen finden am bifeb) ein breit gefächertes, berufsbegleitendes Aus- und Weiterbildungsprogramm. Das bifeb)-Seminarzentrum bietet professionelles Veranstaltungsmanagement und attraktiven Raum für Bildung direkt am Wolfgangsee. Gegründet wurde das bifeb) 1956.
www.bifeb.at und www.erwachsenenbildung.at
Weiterbildungsakademie Österreich, wba
Die wba, die dem bifeb) zugeordnet wird, ist ein Qualifizierungs- und Anerkennungssystem für ErwachsenenbildnerInnen (TrainerInnen, BildungsmanagerInnen, BeraterInnen und BibliothekarInnen). Das Verfahren setzt erwachsenenbildungsspezifische Praxis voraus und erkennt bereits vorhandene Qualifikationen an. Fehlende Kompetenzen können über Angebote am Erwachsenen- bzw. Weiterbildungsmarkt erworben werden.
Mehr Infos unter www.or.at
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