Während in der EU vor allem der Mensch im Fokus steht, kümmern sich Tierbesitzer in den USA zunehmen darum, dass es ihren Vierbeinern gut geht. Aus diesem Grund wünschen sie sich vor allem für ältere Hunde oder Katzen, die unter Arthrose leiden, eine einfache und gut verträgliche Therapie. Ziel ist es, Schmerzen zu verringern und zum Beispiel das tägliche Gassiegehen zu bewältigen. Aus diesem Grund steigt gerade in den USA die Nachfrage nach Cannabidiol-(CBD)-Produkten für Tiere.
CBD steht für Cannabidiol und wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Es gehört zu den 113 Cannabinoiden, welche heute bekannt sind. Der Wirkstoff gilt als sehr gut verträglich und fällt kaum mit Nebenwirkungen auf. Stattdessen bringt er eine ganze Reihe an positiven Eigenschaften mit. Mehrere Studien legen übereinstimmend nahe, dass CBD sowohl beruhigend und entspannend als auch schmerzlindernd, krampflösend, entzündungshemmend und regenerierend wirkt.
Ein Fallbericht zeigt das Potenzial
So veröffentlichte erst kürzlich das renommierte Frontiers in Veterinär Scientific Journal in einem Fallbericht der Innocan Pharma Corporation (CSE: INNO) (FWB: IP4) (ISIN: CA45783P1027), der die Wirksamkeit von Innocans LPT Plattform {subkutan injiziertem liposomalem Cannabidiol (CBD)} beschreibt. Dieses LPT wurde zur Schmerzbehandlung bei einem Hund im Rahmen einer Therapie verwendet. In dem Fallbericht wird die Behandlung eines 14-jährigen Hundes beschrieben, der mit einem neuartigen, liposomalen Cannabidiol (CBD)-Schmerzmittel von Innocan auf Basis der Innocan-LPT-Plattform behandelt wurde. Der Hund war kachektisch und litt neben einer Hoden-Neoplasie sowie Hüft- und Ellenbogenarthritis an starken Schmerzen. Die Behandlung wurde mit einem osteoarthritischen Nahrungsergänzungsmittel für Hunde und zusätzlich mit einer injizierbaren liposomalen LPT-CBD-Formulierung von Innocan durchgeführt.
Der Hund wurde mit einem Aktivitätsmonitoring-Halsband (PetPace), einem Fragebogen zum Wohlbefinden für den Halter, einer interaktiven visuellen Analogskala (iVAS) für Schmerzen, Bluttests und CBD-Plasmakonzentrationen überwacht. Eine Woche nach der Injektion und bis zu 3 Wochen danach zeigte der Hund verbesserte Schmerzwerte gemäß Halter und iVAS und ein besseres Aktivitätsergebnis gemäß der Bewertung durch das Halsband. Das CBD ließ sich dabei 28 Tage lang im Plasma quantifizieren.
Die Zukunftsaussichten in der Veterinärmedizin
Die Marktchancen sind gut, denn CBD hat das Potenzial sich als wirksames Medikament für viele Erkrankungen anzubieten. Aktuell beträgt das ungefähre Marktvolumen allein in den USA bis zu 52 Milliarden US-Dollar. Dabei ist die Tendenz deutlich steigend. Die Nachfrage konzentriert sich dabei auf den Bereich der privaten Halter. Haustiere wie Katzen, Hunde und Co. dürften die erste Zielgruppe sein, die von den Produkten von Innocan profitieren könnte.
Innocan Pharma ist ein noch relativ kleiner und junger Player im CBD-Markt. Das Unternehmen war bislang vor allem in der Erforschung und Entwicklung tätig, verfügt dank seiner ausgezeichneten Expertise aber über sehr gute Voraussetzungen, seine Produkte über Vertriebspartnerschaften erfolgreich zu vermarkten. Die finanziellen Mittel zur Expansion besorgte sich Innocan per Fundraising und durch diverse Kapitalmaßnahmen, über die die Gesellschaft mehr als 28 Millionen CA-Dollar einsammeln konnte.
Es lockt ein attraktiver Wachstumsmarkt
Investoren, der auch an der Frankfurter Börse gehandelte Aktie, gehen davon aus, dass sich das israelische Unternehmen auf dem amerikanischen Markt insbesondere im Bereich der privaten Haushalte etablieren und nennenswerte Marktanteile erobern wird können. Dabei wechselt der Fokus auch immer stärker auf die klassische Veterinärmedizin für Nutztiere. Der Markt dafür ist aufgrund der vielen Haustierhalter in den USA sehr attraktiv. Experten rechnen mit einem möglichen Marktwachstum im Bereich der CBD-Produkte und Medikamente für Haustiere und Nutztiere um 6 bis 35 Prozent pro Jahr
Zwar wird Innocan mit einigen Branchengrößen in der Veterinärmedizin wie etwa Zoetis, Boeringer Ingelheim oder Merck zusammenarbeiten müssen (siehe Grafik). Allerdings verfügt Innocan über einen bedeutenden Vorteil: Das Unternehmen ist auf die Forschung und Entwicklung von CBD-Produkten spezialisiert. Die bisherigen Branchengrößen haben hier oft noch Nachholbedarf. Dass aber auch die Konkurrenz nicht schläft, zeigt die 6,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Arena, einem der führenden Hersteller und Entwickler von Cannabis-Produkten, durch den US-Pharma-Riesen Pfizer im Dezember des vergangenen Jahres.
Als starker Rivale gilt auch Elanco Animal Health, eine ehemalige Sparte des Pharmakonzerns Eli Lilly. Im August 2020 kaufte Elanco das Tiergesundheitsgeschäft von Bayer für 7,6 Milliarden US-Dollar und stieg damit zu einem der führenden Unternehmen im Bereich von Medikamenten und Impfstoffen für Haus- und Nutztiere auf.
Quelle:
https://assets.website-files.com/62125200cf5ae2f8c9919651/6241bd5e8a7178308813605f_PESG_INNOCAN%20RESEARCH_REPORT_MARCH_2022.pdf
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-05/56121707-innocan-pharma-hat-dieses-unternehmen-die-loesung-aller-cbd-probleme-fuer-merck-co-314.htm
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15305182-fallbericht-innocan-pharma-frontiers-veterinary-scientific-journal-25-millionen-lesern-veroeffentlichung-angenommen
Spannende CBD Aktien im Veterinärbereich
https://www.irw-press.at/prcom/images/messages/2022/66367/IRW-InnoCanPharma.001.png
Quelle: PESG REASEARCH „Umsätze mit Tiergesundheit in Milliarden US-Dollar“
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