DJV: Pressefreiheit muss gelebt werden
Der Deutsche Journalisten-Verband hat aus Anlass des Internationalen Tags der Pressefreiheit am morgigen 3. Mai an die Medienunternehmer in Deutschland appelliert, die Arbeitsbelastung der Journalisten zu reduzieren und die redaktionelle Personalausstattung zu verbessern. „Die Pressefreiheit muss gelebt werden“, forderte DJV- Bundesvorsitzender Michael Konken. „Das ist nur möglich, wenn Journalistinnen und Journalisten die Möglichkeit haben, frei und kritisch zu recherchieren.“ Eine unterbesetzte Redaktion sei dazu ebenso wenig in der Lage wie ein freier Journalist, der mehr auf Masse als auf Klasse setzen müsse, um wirtschaftlich zu überleben. Die Pressefreiheit könne nicht unabhängig von den Redaktionsbudgets gesehen werden. „Ich sehe die Medienmanager in der besonderen Verantwortung, sich durch ihr wirtschaftliches Handeln für die tagtägliche Umsetzung der Pressefreiheit zu engagieren“, sagte der DJV-Vorsitzende.
„Medienunternehmen, die sich aus der Tarifbindung verabschieden, glauben offenbar, qualitativ hochwertigen Journalismus zu Dumpingkonditionen zu bekommen. Das ist ein Trugschluss“, sagte Konken.
Tiefgehende, hartnäckige Recherchen seien aufwendig. Das müssten die Medienunternehmen stärker als bisher in ihren unternehmerischen Entscheidungen berücksichtigen.
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